Gene Roddenberrys Floppy Disks
Es wurden Daten von 200 Floppy Disks aus dem Besitz von Serienerfinder Gene Roddenberry gerettet, ein nicht geringer Teil davon dürfte sich um STAR TREK drehen. Man kann nur spekulieren, ob Schätze oder Ausschuss auf den Disketten lagern, aber spannend finde ich das allemal.
Spannend ist die Geschichte auch aus technischer Sicht, denn Roddenberry nutzte damals in den 60ern und 70ern keine Standardcomputer (die gab es ja auch kaum bis nicht), sondern zwei selbstgebaute Rechner, um zu schreiben und Notizen festzuhalten. Der erste wurde vor Jahren verkauft. Der zweite funktionierte nicht mehr und lief unter selbstgemachtem Betriebssystem, auch die Textverarbeitung war keine Standardsoftware, sondern selbstgeschrieben. Deswegen musste der Dienstleister DriveSavers, der die Daten retten sollte zuerst einmal drei Monate investieren, um Software zu entwickeln, die die Daten von den Floppys überhaupt lesen konnte. Die Auswertung inklusive dem eigentlichen Retten der Daten dauerte dann fast ein Jahr.
Was drauf ist? Dazu gibt es bislang keine Informationen, DriveSavers mussten offenbar eine Verschwiegenheitserklärung unterzeichnen. Es ist derzeit also völlig unklar, was aus den Daten werden wird.
[Update 09.01.2016:] Offenbar waren die ersten Berichte zu diesem Thema nicht eben von Fachwissen getrübt. Der Computer war zwar keiner von der Stange, aber darauf lief kein selbstgeschriebenes OS, sondern einfach nur CP/M, andere Disketten waren mit DOS formatiert, beides alt, aber nicht eben exotisch. Details bei PC World. Problematisch ist dabei allerdings, dass es unter CP/M kein Standard-Diskettenformat gab.
Bild: Floppy Disk, von Qurren, aus der Wikipedia, CC BY-SA, STAR TREK-Logo Coypright CBS & Paramount