PARANORMAL ACTIVITY 2

Wer nicht unbe­dingt blu­ti­ges Gekrö­se für ein ange­neh­mes Gru­sel­fest braucht, ist hier genau rich­tig. Wer dem ner­ven­zeh­ren­den Kit­zel lan­ger Ein­stel­lun­gen ohne beglei­ten­dem Ton etwas abge­win­nen kann, kommt hier­an nicht vor­bei. Der zwei­te Auf­guss der para­nor­ma­len Akti­vi­tä­ten ist ein cle­ver aus­ge­dach­tes Stück, das an kei­ner Stel­le bes­ser ist als sein Vor­gän­ger, aber Freun­den und Anhän­gern des ers­ten Teils genau das bie­tet, was sie ger­ne erle­ben möch­ten.

Der Film erzählt die Vor­ge­schich­te, die zu den Ereig­nis­sen des ers­ten Teils führt. So bekommt man die im ers­ten Teil dahin­ge­gan­ge­nen Prot­ago­nis­ten Katie und Micah noch ein­mal zu sehen, wenn­gleich nur als schmü­cken­des Bei­werk in der von einem Dämon heim­ge­such­ten Fami­lie von Katies Schwes­ter Kris­ti. Doch tat­säch­lich schafft das Autoren-Drei­er­ge­spann eine plau­si­ble Brü­cke, die bei­de Fil­me akzep­ta­bel ver­bin­det. Ledig­lich die teil­wei­se absur­den Zwi­schen­ti­tel len­ken mehr ab, als dass sie Erklä­run­gen lie­fern. Gera­de Neu­ein­stei­ger dürf­ten mit wahl­los ein­ge­streu­ten Ein­blen­dun­gen wie »noch sech­zig Tage bis zum Tod von Micah« eher das Gefühl bekom­men, Ele­men­ta­res ver­säumt zu haben. Und das, obwohl die­se Tafeln eher belang­los sind und kei­nen Zweck erfül­len.

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