DEVIL’S DUE – TEUFELSBRUT subjektiv gespoilert

Devil´s Due

DEVIL’S DUE – Bun­des­start 08.05.2014

Das Inter­es­san­te an TEUFELSBRUT ist zwei­fel­los die Dis­kus­si­on, ob die­ser Film tat­säch­lich zu den Found-Foo­ta­ge-Thril­lern zäh­len kann, wenn er mit Poli­zei­vi­de­os und Über­wa­chungs­ka­me­ras ange­rei­chert wur­de, also nicht wirk­lich unzen­sier­tes, gefun­de­nes Mate­ri­al ist. Aber das Kind braucht einen Namen, damit man es auch rich­tig rufen kann. Somit ist schon der inter­es­san­tes­te Aspekt an die­sem Film vom Tisch. Viel­leicht wäre noch der Fra­ge nach­zu­ge­hen, auf was sich der deut­sche Zusatz­ti­tel bezieht. Geht es um die the­ma­ti­sier­te Schwan­ger­schaft, oder den Film selbst. Es fällt sehr schwer, bei einem Strei­fen wirk­lich objek­tiv zu blei­ben, der im Grun­de ein ein­zi­ges Ärger­nis dar­stellt. Nicht nur, dass er jedes dra­ma­tur­gi­sche Kli­schee bedient, son­dern auch jedes fil­mi­sche Ver­satz­stück aus­kos­tet. Künst­le­risch hat er kei­ne Linie und inhalt­lich fehlt jede Logik. Ein Grund, sich hin­ter Found-Foo­ta­ge zu ver­ste­cken, war immer die Mög­lich­keit, sich vor Erklä­rungs­ver­su­chen ret­ten zu kön­nen, weil man ja nur erklä­ren kann, was einem das Film­ma­te­ri­al zeigt. So konn­ten bereits unzäh­li­ge soge­nann­ter Fil­me­ma­cher das Motiv über den Inhalt stel­len. Etwas das DEVIL’S DUE mit jeder Minu­te aus­nutzt.