Die GamesCom ist voll…
Ich kann hier nur davon ausgehen, dass die Veranstalter von diesem Andrang überrascht wurden, denn das geht so gar nicht. Man stelle sich vor, dass man nach ein paar Stunden Anfahrt nicht hinein gelassen wird – ein Unding!
Ein weiteres Problem ist die Praktik der Anbieter, Warteareale zu installieren, an denen man sich anstellen muss, um bestimmte Spiele überhaupt zu Gesicht zu bekommen. Es wird davon berichtet, dass man zum Teil stundenlang warten muss, um sich dann zehn Minuten lang ein Spiel ansehen zu können, es ist bereits die Rede davon, dass die GamesCom »keine Spielemesse mehr sei, sondern ein Anstehmarathon« – auch das geht gar nicht und führt nur zu Frust bei den Besuchern. Und Frust ist kein guter Verkäufer…
Es ist zu hoffen, dass die Veranstalter aus dem Andrang ihre Lehren ziehen und im nächsten Jahr deutlich mehr Platz auf dem Messegelände zur Verfügung stellen werden. Immerhin waren Infrastrukturprobleme einer der Gründe gewesen, die größte europäische Computerspielemesse von Leipzig nach Köln zu verlegen – wenn jetzt das gewünschte Mehr an Besuchern tatsächlich kommt, muss sichergestellt sein, dass auch alle Platz finden und nicht zahllose Fans unverrichteter Dinge wieder abziehen müssen – der Imageschaden wäre groß.
Offenbar war das diesjährige GamesCom-Logo eine selbsterfüllende Prophezeihung…
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