Indie-Autoren

Beam-eBooks für Selfpublisher

Webseite Beam-eBooks

Ein nicht gerin­ger Teil der deut­schen Indie-Autoren ver­treibt sei­ne Wer­ke als eBook via Ama­zon. Die Grün­de hier­für sind nach­voll­zieh­bar: Zum einen ist das Ver­öf­fent­li­chen über die­se Platt­form ver­gleichs­wei­se sim­pel und zum ande­ren räumt sich Ama­zon kei­ne über­bor­den­den Rech­te an den Büchern ein.

Eine wei­te­re Mög­lich­keit sind ver­schie­de­ne Self­pu­bli­shing-Platt­for­men, die aller­dings mehr oder weni­ger ver­steckt in Ver­lags­hand sind. Die sor­gen zwar mög­li­cher­wei­se dafür, dass man sei­ne eBooks in ver­schie­de­ne Shops bekommt, räu­men sich aller­dings dafür zum Teil recht unver­schäm­te Nut­zungs­rech­te ein, bis hin zu Film- oder Hör­spiel­rech­ten, oder sol­chen für »bis­her unbe­kann­te Nut­zungs­ar­ten«. Dass man sich damit dann wie­der in Abhän­gig­keit von einem Ver­lag oder Dienst­leis­ter begibt, kann nicht Ziel eines Self­pu­blishers sein. Von Pro­ble­men für die Leser durch Ado­be-DRM, das diver­se Shops zwin­gend ein­set­zen, mal ganz abge­se­hen.

Ver­gleichs­wei­se unbe­kannt ist aber unver­ständ­li­cher­wei­se, dass es mit Beam-eBooks eine Platt­form gibt, über die man sei­ne eBooks in ver­schie­de­nen For­ma­ten (ePub, mobi, pdf) ganz ein­fach unter die Leu­te brin­gen kann.

Buchhandel und Selfpublishing: Wer benachteiligt hier eigentlich wen?

wir müssen leider draußen bleiben

Kein Rant, aber wer gewis­se sati­ri­sche Anklän­ge fin­det, darf sie behal­ten.

Ich will den Namen nicht schon wie­der nen­nen, man ver­mu­tet in mir ob mei­ner regel­mä­ßig geäu­ßer­ten Kri­tik an der Buch­bran­che sei­tens der­sel­ben ohne­hin immer wie­der einen Cla­queur für einen gewis­sen Online­händ­ler, dabei ist das gänz­lich falsch. Mal sehen, ob ich es schaf­fe, die­sen Arti­kel zu schrei­ben, ohne den Namen des Ladens zu nut­zen. Die Buch­bran­che ist ja inzwi­schen so weit, dass ihn etli­che nicht mehr »Vol­de­mort« nen­nen, son­dern als »you shall not name him« bezeich­nen. Wie Har­ry Pot­ters Kon­sor­ten wer­den sie irgend­wann fest­stel­len, dass Igno­rie­ren das Pro­blem nicht löst. Aber dar­über woll­te ich eigent­lich – wie bereits ange­merkt – gar nicht reden.

Reden wir doch mal über ein bei­na­he mono­li­thi­sches Gebil­de wie die kar­tell­haf­te Buch­bran­che. War­um ein Teil davon, näm­lich das Ver­lags­kon­glo­me­rat in mei­nen Augen ein gesetz­lich lizen­sier­tes Kar­tell ist, habe ich an ande­rer Stel­le bereits aus­führ­lich ana­ly­siert. Die Kurz­fas­sung: Es gibt kei­nen ech­ten Wett­be­werb, weil man sich im ruhi­gen Gewis­sen zurück leh­nen kann, dass es die Buch­preis­bin­dung gibt, die eine nor­ma­le Ent­wick­lung von Prei­sen unmög­lich macht. Wenn man Per­so­nen fragt, die bereits seit Jah­ren durch die Bran­che indok­tri­niert wur­den, dann wird man immer wie­der man­tra­ar­tig zu hören bekom­men, dass eine Abschaf­fung der Buch­preis­bin­dung den Unter­gang des lite­ra­ri­schen Abend­lan­des bedeu­ten wür­de.

Oh Gott! Oh Gott! Wir wer­den alle störrr­ben! – Nicht!

Unknown 2013 – Indie-Buchmesse in Essen

unknown 2013

An die­sem Wochen­en­de (06. bis 09. Sep­tem­ber 2013) fin­det in Essen die ers­te »Unknown« statt, eine Buch­mes­se aus­schließ­lich für Inde­pen­dent- und unbe­kann­te Autoren. Ort des Gesche­hens ist das »Unper­fekt­haus«, das allei­ne schon einen Besuch wert ist. Das Kon­zept des Unper­fekt­hau­ses ist es, dass jeder, der das Haus betre­ten möch­te, einen Obo­lus ent­rich­tet. Dafür darf man sich eine Zeit lang im Unper­fekt­haus auf­hal­ten und erhält nicht­alk­ho­ho­li­sche Geträn­ke frei. Wer etwas Essen möch­te (es gibt eine umfang­rei­che Aus­wahl) oder wem der Sinn nach einem Bier oder Wein steht, der kann die­se gegen Bezah­lung eben­falls bekom­men. Vom auf die­se Art und Wei­se ein­ge­nom­me­nen Geld wird zum einen das Haus unter­hal­ten, zum ande­ren – und das ist viel wich­ti­ger – kann man aller­dings kos­ten­los Räu­me für künst­le­ri­sche Unter­neh­mun­gen bekom­men. Im gesam­ten Haus fin­den sich Künst­ler der ver­schie­dens­ten Spiel­ar­ten, die ihre Wer­ke aus­stel­len und auch ver­kau­fen – und man kann ihnen sogar beim Arbei­ten zuse­hen.

In Tei­len des Hau­ses fin­det an die­sem Wochen­en­de zum ers­ten Mal die »Unknown« statt, eine Buch­mes­se aus­schließ­lich für Indie- und unbe­kann­te Autoren. Die bie­ten dort ihre Wer­ke feil, ste­hen zu Gesprä­chen bereit und selbst­ver­ständ­lich wer­den auch Lesun­gen ver­an­stal­tet. Unter den vor­ge­stell­ten Büchern wie erwar­tet ein nicht gerin­ger Anteil an Phan­tas­tik, aber auch Kri­mis, Mit­tel­al­ter­li­ches und eine Men­ge mehr sind zu fin­den. Eine sehr ange­neh­me Ver­an­stal­tung mit net­ten Leu­ten.

Sämt­li­che Infor­ma­tio­nen fin­det man auf der Web­sei­te des Ver­an­stal­ters, auch das Unper­fekt­haus hat selbst­ver­ständ­lich eine Web­prä­senz, der man Ein­tritts­prei­se und Gebo­te­nes ent­neh­men kann.

Wie gesagt: ein Besuch lohnt sich sowie­so, an die­sem Wochen­en­de umso mehr, wer also in der Nähe von Essen wohnt, soll­te sich auf den Weg machen. Man tut auch noch eine gute Tat und unter­stützt eine gran­dio­se Idee und Künst­ler.

Hier zum wei­te­ren Anfüt­tern noch ein Video vom Unper­fekt­haus:

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