Amazons Science Fiction-Verlag startet

Im Mai wur­de ver­schie­dent­lich dar­über berich­tet, dass Ama­zon ins SF-Ver­le­ger-Geschäft ein­stei­gen möch­te und die­ser Plan nimmt nun kon­kre­te Gestalt an. Die Ver­lags­mar­ke des Online-Ver­sen­ders wird 47North hei­ßen und und noch im Okto­ber wird die­ser neue Ver­lag damit anfan­gen, SF-Titel zu ver­öf­fent­li­chen, sowohl als gedruck­tes Buch, wie auch im Kind­le-For­mat, die Print­aus­ga­ben sol­len in den USA auch in den Buch­lä­den ste­hen. Her­aus gebracht wer­den sol­len zum einen nicht mehr erhält­li­che aber bereits ein­mal erschie­ne­ne Gen­re-Roma­ne, aber auch neue Wer­ke.

Erschei­nen wer­den vor­erst:

Okto­ber 2011:

FACE OF EVIL von Lee Gold­berg und Wil­liam Rab­kin ist der ers­te Roman in der THE DEAD MAN-Rei­he. Der Held Matthew Cahill erlangt nach einem schreck­li­chen Unfall die Fähig­keit in die »Nether­world« zu sehen und das macht sein Leben zu einem Alp­traum.

Janu­ar 2012:

AGAINST THE LIGHT von Dave Dun­can. Die Geschich­te eines jun­gen, magisch begab­ten Man­nes im Lan­de Albi, der wegen Häre­sie und Ver­rat ein­ge­ker­kert wird
RESURRECTION von Arwen Elys Day­ton. SF-Roman über zwei glück­lo­se Pilo­ten und krieg­füh­ren­de Ali­en­ras­sen.

März 2012:

Eine bis­lang offen­bar noch unbe­nann­te neue Serie von Ste­phen Lea­ther die die Aben­teu­er des nicht über­mä­ßig erfolg­rei­chen Pri­vat­de­tek­tivs und Ex-Cops Jack Night­in­gale ver­folgt, der – nach­dem er ein Haus erbt – damit kon­fron­tiert wird, dass Dämo­nen real sind.

April 2012:

THE MONGOLIAD – BOOK ONE. Die Nebu­la- und Hugo-Gewin­ner Neal Ste­phen­son und Greg Bear haben sich mit wei­te­ren Autoren zusam­men getan, um die »FORE­WORLD-Serie zu rea­li­sie­ren und die Aben­teu­er die­ser Rei­he erschie­nen zuerst im Web. 47North bringt sie im April in Buch­form.

Mai 2012:

FURTHER: BEYOND THE THRESHOLD von Chris Rober­son. Der Autor hin­ter DC Comics´ iZOM­BIE und CINDERELLA erzählt die Geschich­te eines Welt­raum-Pio­niers, der zu lan­ge in einer Sta­sis bleibt und in einem unbe­kann­ten und erschre­cken­den Uni­ver­sum wie­der erwacht.

Noch offen ist, wie die Preis­ge­stal­tung aus­se­hen wird; in den USA sind die Reak­tio­nen auf Ama­zons Ver­lag ins­be­son­de­re in der Fach­welt gemischt – wahr­schein­lich, weil man zu Recht annimmt, dass die Prei­se deut­lich unter jenen der Mit­be­wer­ber lie­gen wer­den (ein Blick auf Ama­zons Sei­te zu 47North scheint das zu bestä­ti­gen). Für die Kon­su­men­ten gilt wahr­schein­lich wie immer: Kon­kur­renz belebt das Geschäft.

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Bild: Ama­zon-Kar­tons, von mir, CC-BY-NC-SA