gefunden

DOCTOR WHO: verlorene Folgen gefunden?

Tardis

Span­nen­de News für alle Who­vi­ans (wer kei­ner ist, wird auch nicht ver­ste­hen, war­um das so span­nend ist): 106 alte Epi­so­den der Serie DOCTOR WHO gal­ten als ver­lo­ren, denn bei der BBC hat­te man nach der Aus­strah­lung die Bän­der mit ande­ren Pro­duk­tio­nen über­schrie­ben. Ja, damals war Spei­cher­platz auf Band noch ein kost­ba­res Gut (das ist kein eng­li­sches Phä­no­men, auch Seri­en der öffent­lich-recht­li­chen Sen­der sind auf die­se Wei­se unwie­der­bring­lich ver­lo­ren gegan­gen).

Bereits vor eini­gen Wochen gab es Mel­dun­gen, dass 90 die­ser ver­lo­ren geglaub­ten Fol­gen gefun­den wor­den sein sol­len. Aller­dings wur­den die­se Gerüch­te schnell demen­tiert.

Aktu­ell gibt es aber neue Hoff­nung für die Fans. Der Archi­var Ian Levi­ne, der zuerst nach­drück­lich ber­neint hat­te, dass die­se Epi­so­den exis­tie­ren, gibt nun an, dass sie sich in den Hän­den des ehe­ma­li­gen BBC-Archi­vars Phil­lip Mor­ris befin­den. Er twit­ter­te kürz­lich:

und

Doch, lie­be Who­vi­ans, wer­det jetzt nicht zu enthu­si­as­tisch, auch wenn sich das sehr gut anhört, die BBC demen­tiert nach wie vor. Mög­li­cher­wei­se, weil die Geschich­te ein­fach nicht stimmt, mög­li­cher­wei­se, weil sie sich die Sto­ry für das fünf­zigs­te Jubi­lä­um auf­he­ben möch­ten.

[cc]

Bild: Tar­dis von aus­sie­gall, aus der Wiki­pe­dia, CC BY

PRINCE OF PERSIA-Quellcode im Schrank gefunden …

PRINCE OF PERSIA erschien in sei­ner ers­ten Aus­prä­gung im Jahr 1989 von Brø­der­bund ver­trie­ben auf dem Apple II und wur­de damals auf so ziem­lich jedes gän­gi­ge Com­pu­ter­sys­tem por­tiert. Es unter­schied sich von ande­ren Com­pu­ter­spie­len ins­be­son­de­re dadurch, dass die Bewe­gun­gen der Spiel­fi­gur sehr rea­lis­tisch dar­ge­stellt wur­den. Das rea­li­sier­te der Pro­gram­mie­rer Jor­dan Mech­ner dadurch, dass er zahl­lo­se Stun­den Film von sei­nem jün­ge­ren Bru­der David auf­nahm und die­se Auf­nah­men ana­ly­sier­te. PRINCE OF PERSIA galt in Sachen Gra­fik und Game­play als Mei­len­stein der Com­pu­ter­spiel­ent­wick­lung. Der damals noch namen­lo­se Held muss­te durch Lau­fen, Sprin­gen und Schwert­kampf unter dem Ver­mei­den von Fal­len eine Prin­zes­sin vor dem ruch­lo­sen Wesir Jaf­far ret­ten.

Was all­ge­mein weni­ger bekannt ist: Mech­ner »ver­leg­te« den Quell­code und hat­te jah­re­lang danach gesucht. Er erzählt sogar, dass die C64-Umset­zung von einem »armen Schwein« anhand eines Apple II-Memo­ry-Dumps durch­ge­führt wer­den muss­te, weil eben der Quell­code nicht mehr vor­han­den war.

Die Suche hat jetzt ein Ende, Mech­ners Vater (der auch die Musik zum Ur-Spiel PRINCE OF PERSIA schrieb) hat zufäl­lig beim Auf­räu­men in der hin­ters­ten Ecke eines Schranks einen Kar­ton gefun­den und die­sen sei­nem Sohn zuge­schickt, so berich­tet die­ser in sei­nem Blog. Der fand dar­in die lan­ge ver­lo­re­nen Dis­ket­ten mit dem Quell­code. Der Pro­gram­mie­rer will sich nun mit einem Freund zusam­men tun, der an »digi­ta­ler Archäo­lo­gie« inter­es­siert ist, um einen Weg zu fin­den, den Code von den alten Dis­ket­ten in ein For­mat des 21. Jahr­hun­derts zu brin­gen.

Mal sehen, was dann damit pas­siert. Ob sich die Geschich­te genau so zuge­tra­gen hat, oder eher ein Mech­ner-Gag ist, wer mag es wis­sen – aber es ist eine wit­zi­ge Geschich­te … :o) Aller­dings zei­gen die Bil­der auf Mech­ners Blog defi­ni­tiv kei­ne 3,5″-Disketten, wie er behaup­tet, son­dern 5,25″-Floppies. Jaja, die Zeit ver­klärt die Erin­ne­rung.

[cc]

Cover PRINCE OF PERSIA (1989) und Sequenz aus dem Spiel Copy­right Brø­der­bund

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