96 HOURS – TAK3N
Wenn sich Luc Besson und Robert Mark Kamen zusammen setzen und ein Drehbuch verfassen, dann kann man was erleben. Immerhin war Kamen der Mann, dem die Welt KARATE KID zu verdanken hat, ja leider auch die Fortsetzungen und das Remake, aber dann entschädigt doch wieder LETHAL WEAPON 3. Was Robert Mark Kamen in Kollaboration mit Besson zu Papier bringt, ist eine ganz andere Liga. Da gibt es die komplette TRANSPORTER-Reihe, von der ein neuer Film in Post-Produktion ist, und zwei weitere bereits angekündigt sind. Die anfänglich ansprechende Idee mit ihrer rasanten Umsetzung konnte allerdings kein bisschen Aufwertung in seiner Weiterführung erfahren, wenn man es so großzügig ausdrücken darf. Auch mit 96 HOURS – TAK3N überzeugten sie anfänglich durch die kaltblütige Geradlinigkeit der Handlung, die auf das Wesentlichste reduziert, mit einem verbissenen Liam Neeson verdiente Aufmerksamkeit erhielt. Was sich bereits mit dem zweiten Teil verflüchtigt hatte, wo sich Besson und Kamen bemüßigt sahen, eine haarsträubende Handlung, als ernsthaft filmisches Konstrukt verkaufen zu wollen. Vielleicht bestand eine eherne Absicht, die kurze Reihe wenigstens würdevoll zu Ende zu bringen. Groß prangt auf den Plakaten: »Alles endet hier«. Und das ist auch gut so.
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