Einhörner

DIE QUELLEN DER MALICORN – Ju Honisch

Cover "Die Quellen der Malicorn"

Ein­hör­ner. Wenn ich die­ses Wort lese, mar­schie­ren sofort gan­ze Kohor­ten von Kli­schees durch mei­nen Geist und nicht vie­le davon gehö­ren zu Lite­ra­tur, die ich wür­de lesen wol­len. Ich kann mich dar­an erin­nern, ich glau­be, es war auf Piers Antho­nys Welt Xan­th, dass ich mal einem begeg­net bin, das mich zum Grin­sen brach­te. Das war damals, wenn ich mich kor­rekt erin­ne­re, des­we­gen, weil es auf die Jung­frau mit der man es ködern woll­te, nicht ansprang. Es war näm­lich schwul.

Und dann kam Ju Honisch und erzähl­te, dass sie für Hey­ne einen Ein­horn-Roman schrei­ben soll. An der Stel­le hat­te ich schon die Befürch­tung, dass ich den irgend­wann wür­de rezen­sie­ren sol­len. Obwohl Ein­hör­ner nun eben – wie gera­de aus­ge­brei­tet – nicht so zu mei­nen bevor­zug­ten The­men zäh­len. Und mei­ne Kris­tall­ku­gel hat­te recht. Aber da ich Ju schon recht lan­ge ken­ne und schät­ze, sag­te ich nicht nein. Ich wei­se gleich zu Anfang dar­auf hin, bevor noch jemand das »Gefälligkeitsrezension«-Fass auf­macht.

Das Einhorn als Unterdrücker – DIE QUELLEN DER MALICORN

Cover "Die Quellen der Malicorn"

Ste­fan Holz­hau­er hat mich unvor­sich­ti­ger­wei­se auf sein Blog gelas­sen. Vie­len Dank, Ste­fan! Hier also mei­ne fünf Cent zur Ras­se der Ein­hör­ner und was sie über ande­re denkt.

Ju Honisch

Magie. In den Köp­fen der Men­schen ist sie seit Anbe­ginn exis­tent gewe­sen, und hier soll nicht dis­ku­tiert wer­den, ob zu Recht oder zu Unrecht. Sie war immer da, denn sie sym­bo­li­sier­te »Macht«, die sie jenen, die ihrer kun­dig waren – oder zu sein vor­ga­ben -, über die Wid­rig­kei­ten der Natur aber auch über Men­schen gab.

In der Phan­tas­tik ist Magie ein nicht weg­zu­den­ken­der Bestand­teil. Ob Gan­dalf oder Har­ry Pot­ter, Sar­uman oder Lord Vol­de­mort. Sie alle übten Macht aus, zum Wohl oder Wehe der Men­schen um sie her­um.

Auch in Talu­nys, jenem ander­welt­li­chen Reich, in dem wei­te Tei­le mei­nes Romans DIE QUELLEN DER MALICORN spie­len, gibt es Magie. Sie wird pri­mär von den Ein­hör­nern prak­ti­ziert, die denn auch die Herr­scher die­ses Rei­ches sind. Eine gan­ze Ras­se an Magie­be­gab­ten und nicht nur – wie in der mensch­li­chen Ver­gan­gen­heit – Ein­zel­ne, die sich der Magie bedie­nen, um mäch­ti­ger oder rei­cher zu sein als ande­re.

Anthologie-Ausschreibung: Einhörner

Der Ver­lag Tors­ten Low und Fabi­en­ne Sieg­mund schrei­ben eine Antho­lo­gie mit Erzäh­lun­gen über eins der Fan­ta­sy-Geschöp­fe schlecht­hin aus: das Ein­horn. Bis zum 30.04.2011 bleibt dem inter­es­sier­ten Autoren Zeit, sei­nen Bei­trag ein­zu­sen­den. Auf der Ver­lags­web­sei­te schreibt man dazu:

Ihre Trä­nen sol­len Ver­stei­ne­run­gen lösen kön­nen. Ihr gewun­de­nes, spitz­zu­lau­fen­des Horn kann zugleich Waf­fe, Hei­lung und sogar, so der Mythos, die Rück­kehr aus dem Reich des Todes ver­hei­ßen. Nur sel­ten zei­gen sie sich und in den Wäl­dern, in denen sie leben, soll ewig Früh­ling sein.
Ein­hör­ner.
Meist dar­ge­stellt als pfer­de­ähn­li­ches Geschöpf mit zwei­ge­teil­ten Hufen und jenem Horn auf der Stirn, das dem Ein­horn sei­nen Namen gab.
Gemein­sam mit dem Ver­lag Tors­ten Low sucht Fabi­en­ne Sieg­mund Geschich­ten, die sich um Ein­hör­ner ran­ken – ob nach­denk­lich, trau­rig, span­nend, roman­tisch, düs­ter oder gar erschre­ckend.
Die bes­ten Tex­te erschei­nen im Jahr 2011 im Ver­lag Tors­ten Low in einer Antho­lo­gie. Jede aus­ge­wähl­te Geschich­te erhält eine eigens ange­fer­tig­te Illus­tra­ti­on.

Die voll­stän­di­gen Details und Bedin­gun­gen zur Aus­schrei­bung fin­den sich auf der Ver­lags­web­sei­te. Viel Erfolg!

Bild: Mono­ce­ros, Con­rad Ges­ner, Zürich 1551, aus der Wiki­pe­dia

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