Kürzestkritik: DAMSEL
DAMSEL – seit dem 8. März 2024 bei Netflix
Netflixens Fantasy-Streifen DAMSEL, mit Millie Bobby Brown in der Hauptrolle, ist wirklich ganz okay. Ich würde den mal als Film »kurz über B‑Movie« klassifizieren. Wirklich überraschend ist der nicht und er trieft auch von Klischees (aber ich liebe Klischees, wenn sie korrekt angewendet und gebrochen werden). Und an anderen Stellen werden Klischees und klassische Märchenfilm-Tropes durchaus kreativ neu interpretiert.
Was den Film aber eindeutig über ein B‑Movie heraushebt, ist die grandiose Performance einer deutlich erwachsener gewordenen Millie Bobby Brown, die beinahe im Alleingang schafft, dieses beinahe-B-Movie zu tragen und sehenswert zu machen.
Und gegen Ende gibts auch ein paar bemerkenswerte und auch unerwartete Wendungen. Ein Fantasy-Revenge-Movie, aber anders als man annimmt, mit durchaus sehenswerten Effekten, und Star-Besetzungen wie Ray Winstone als König und Angela Bassett als (diesmal nicht böse) Schwiegermutter.
Kannmanmalgucken. Den hätte ich mir auch im Kino angesehen und mich nicht geärgert. Definiert das Genre nicht neu, ist aber ein solider, teilweise kammerspielartiger Fantasy-Film mit ein paar wirklich netten Ideen. Auch David Flemings Soundtrack wusste positiv aufzufallen.
Regie führte Juan Carlos Fresnadillo nach einem Drehbuch von Dan Mazeau. Ausführende Produzent°Innen waren Sue Baden-Powell, Mark Bomback, Millie Bobby Brown, Robert Brown, Dan Mazeau und Zack Roth; es produzierten Chris Castaldi, Jeff Kirschenbaum und Joe Roth.
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