THE BAFTA AWARDS 2023 – im Westen viel Neues …
Gestern, am 19.02.2023, wurden durch die British Academy Of Film and Television Arts die BAFTAs vergeben. Wer sich den Namen der Akademie genauer ansieht, könnte eventuell auf die Idee kommen, warum die so heißen. Die Zeremonie wurde moderiert von Richard E. Grant and Alison Hammond.
Die Medien überschlagen sich ob der Tatsache, dass die Netflix-Produktion IM WESTEN NICHTS NEUES der große Gewinner der Verleihung ist. Das finde ich insbesondere deswegen bemerkenswert, weil dieselben Medien und auch das Feuilleton sich nach der Veröffentlichung kritisch und herablassend über den Film äußerten. Da war die Rede davon, dass das ja alles völlig überzogen sei und vor allem nicht mehr mit dem Buch zu tun habe. In typisch deutscher Überheblichkeit war man sich einig, dass das ja allein deswegen schon nichts sein könne, weil Netflix produziert hat. Und dann kamen zuerst die Oscar-Nominierungen sowie jetzt die BAFTA-Awards – und man musste feststellen, dass man international auf die Engstirnigkeit und den eingebildeten Kulturelitismus der deutschen Profikritiker pfiff. Mindestens ebenso bemerkenswert finde ich, wie urplötzlich Wert darauf gelegt wird, dass es sich um einen »deutschen Film« handelt, tatsächlich ist es eine deutsch-US amerikanisch-englische Coproduktion.
Und mit einem Mal sind alle voll des Lobes über den Film, selbst die, die ihn nach der Veröffentlichung noch als poplige Netflix-Produktion verrissen. Mir kommt das alles ein wenig bigott vor.
Und was ist mit dem Genre? Bester Animationsfilm wurde del Toros PINOCCHIO, den BAFTA für den besten Schnitt erhielt Paul Rogers für EVERYTHING EVERYWHERE AL AT ONCE und schließlich ging das Goldgesicht für die besten visuellen Effekte an AVATAR – THE WAY OF WATER.
Im Folgenden die Liste der Gewinner und Nominierten.
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