Schon bis zur Cebit im Jahr 2010 möchte das Unternehmen in Zusammenarbeit mit Zeitungshäusern deren Inhalte für eReader aufbereitet online anbieten. Bereits dabei ist die niedersächsische Verlagsgruppe Madsack (u.a. HAZ, Neue Presse), mit weiteren, wie zum Beispiel Axel Springer, wird noch verhandelt.
Man setzt auf offene Formate, damit möglichst viele elektronische Lesegeräte die Plattform nutzen können. In einer Pressemitteilung heißt es:
Vodafone plant eine offene Plattform, an der alle E‑Reader andocken können, die bestimmte technische Standards erfüllen. »Wir wählen eine offene Plattform, weil wir uns nicht von vornherein beschränken wollen«, zitiert W&V Hans-Günther Brosius, Head of Sales E‑Reader bei dem Mobilfunker.
Mit »bestimmte technische Standards« dürfte der Netzzugang über WLAN, UMTS oder Edge gemeint sein, damit die bereitgestellten Inhalte überhaupt auf die Geräte gelangen können. Da letzte Erhebungen zeigen, dass die Verbraucher nur ganz selten bereit sind, für Web-Inhalte zu bezahlen, dürfte das ein interessantes Experiment werden.
Mal sehen, was daraus wird, über den von Vodafone Anfang Juli für den Herbst angekündigten eigenen eReader hört man inzwischen kein Sterbenswörtchen mehr…
Innerhalb des Spieles WORLD OF WARCRAFT wird soeben, wie auch schon in den vergangenen Jahren, der Sonderevent »Braufest« begangen, der sich auf das ebenfalls derzeit stattfindende Oktoberfest bezieht. Vor der Zwergenhauptstadt Ironforge findet man Festzelte und Zwerge in krachledernem Outfit, untermalt von passender volkstümlicher Schrammelmusik (auf Hordenseite findet dasselbe vor der Orkhauptstadt Orgrimmar statt – Orks in bayerischem Gewand sind sehenswert…). Wie der Name schon nicht nur andeutet, dreht sich das Braufest unter anderem um Bier.
In vorpreschendem Gehorsam (oder möglicherweise aus Angst wegen des Jugendschutzes und der ohnehin derzeit stattfindenden – meist unsachlichen – Diskussionen um Computerspiele) hat Blizzard nun zwei Questen aus dem Spiel entfernt. Bei beiden musste man reichlich virtuelles Bier zu sich nehmen, um sie abschließen zu können: War man hinreichend bezecht (das wird übrigens begleitet von grafischen Effekten wie Froschaugenblick und nebligem Bild, sowie der Tatsache, dass die Spielfigur nicht mehr geradeauslaufen kann und im Chat zusätzliche »s« oder »hic»s nach dem Zufallsprinzip eingefügt werden), konnte man Wolpertinger oder rosa Elekks (Elefanten) sehen, die man dann fangen sollte. Was über mehrere Jahre niemanden störte, wurde gestern ohne viel Federlesens aus dem Spiel entfernt. Auf den US-amerikanischen Servern sind die entsprechenden Questen vorhanden.
Blizzard hält sich bis auf »Die Braufestquests ‘Parade der rosa Elekks’ und ‘Fangt die wilden Wolpertinger’ wurden entfernt um sicherzustellen, dass World of Warcraft Inhalte bietet, die mit regionalen Anforderungen bezüglich der Altersfreigabe konform sind« mit Aussagen zurück.
Mir ist bekannt, dass es hinsichtlich der Jugendfreigabe mit Gewalt Probleme geben könnte – aber bei rein virtuellem Biertrinken? Und andere Bezech-Questen sind noch vorhanden? Lächerlich! Insbesondere eingedenk der Tatsache, dass man die Questen dank eines neuen Objekts auch gänzlich ohne die Nutzung virtuellen Alkohols erfüllen konnte. Aber ich plädiere ja schon lange dafür, die Altersfreigabe für WOW auf mindestens 16, wenn nicht sogar 18, anzuheben.
Das MMORPG AION wird nach wie vor als heißer Anwärter darauf gehandelt, an der Vormachtstellung von WORLD OF WARCRAFT zu kratzen. Einen herben Rückschlag für Hersteller NC Soft bedeutete die überaus schlechte Kritik von Fachwelt und Spielern wegen der »Sicherheitssoftware« Gameguard, die eingesetzt werden sollte, um Betrug im Spiel (sogenanntes »Cheaten«) zu verhindern (wir berichteten). Gameguard wird von Fachleuten höchst negativ beurteilt, da es alle Anzeichen einer Schadsoftware hat, sich tief ins System eingräbt und kaum wieder entfernt werden kann.
Doch bei NC Soft wollte man sich den Europastart offenbar nicht verhageln lassen und gab deswegen bekannt, dass man hierzulande auf den Einsatz der Sicherheitssoftware (vorerst?) verzichtet. Bei der Betaversion des Spiels wurde Gameguard noch mitinstalliert. NC Soft: »Nach Analyse unserer Resultate aus der offenen Beta haben wir uns entschlossen, Gameguard zum Launch des Spiels nicht einzusetzen. Wir werden weiterhin daran arbeiten, Gameguard innerhalb AIONs kompatibel zu machen, aber im Moment ist es für uns das Wichtigste, dass unsere Spieler AION so problemlos wie möglich erleben können.«
Problemlos? Vorbesteller dürfen das Spiel bereits seit dem letzten Wochenende spielen, da der frühe Zugang ein Gimmick für solche Vorordern war. Theoretisch, muss man hinzufügen, denn es wird von massiven Problemen berichtet. Offenbar sind die Server völlig überlastet, Spieler klagen über bis zu sieben Stunden (!) Wartezeit bevor man sich einloggen kann, weiterhin wird von Serverabstürzen und kryptischen Fehlermeldungen gesprochen.
Da NC Soft sicherlich recht genau über die Anzahl der vorverkauften Exemplare informiert war, fragt man sich, warum hier nicht für die entsprechende Server- und Softwareinfrastruktur gesorgt wurde, weiterhin dürfte das für den offiziellen Start am Freitag Übles erwarten lassen. Der deutsche Support hüllt sich nach Angaben von gefrusteten Spielern offenbar weitestgehend in Schweigen und lässt diese im Regen stehen.
NC Soft reagiert eher flapsig: »Hand aufs Herz, wer hätte nicht mit Warteschlangen gerechnet? Ja, wir haben sehr viele Vorbesteller, aber trotz allem wollen wir nicht den Fehler machen, kurzfristig zu viele Server aufzustellen und dann später, wenn nicht alle gleichzeitig versuchen zu spielen, halbvolle Server zu haben.«
Erschwerend kommt hinzu, dass man für ein Gleichgewicht der Spielerzahl bei den beiden Fraktionen – Asmodier und Elyos – sorgen will, was dazu führt, dass man eventuell auf dem Wunschserver nicht die Seite spielen kann, die man gern möchte – was ebenfalls zu Unmut führen dürfte.
NC Soft sollte hier schnellstens nachbessern, um aus dem aufgehenden Stern nicht eine schnell verglühende Sternschnuppe werden zu lassen. Auf der anderen Seite: Erinnert sich noch jemand an den offiziellen Start von WORLD OF WARCRAFT? – der ging ebenfalls alles andere als glatt… :o)
Die Ansage des Suchmaschinenprimus und derzeit Lieblingsfeindes der deutschen Verleger dürfte diesen weitere Schweissperlen und Zornesröte auf die Stirn treiben (auch wenn das momentan nur in den USA angeboten wird, sollte klar sein, dass man das Angebot international ausweiten dürfte):
Google kündigt an, rund zwei Millionen gemeinfreier Bücher aus seinem Fundus zum Ausdrucken anzubieten. Wer die Werke also nicht am Bildschirm lesen möchte, der kann sich eine Papierversion bestellen. Gedruckt werden sollen die Bücher von der Espresso Book Machine, einer Kombination aus Laserdrucker, Binde- und Schneidemaschine, die in Buchläden aufgestellt wird; sie wird vom New Yorker Unternehmen On Demand Books hergestellt und kostet ca. 100000 Dollar. Die Espresso Book Machine benötigt ca. vier Minuten, um aus einem 300-Seiten-Text ein fertiges Buch zu erstellen.
Die ca. 2 Millionen Bücher erschienen vor 1923 und damit ist ihr Urheberschutz abgelaufen – da hilft den Verlegern auch kein Lamentieren. Für Genre-Freunde dürfte einiges Interessantes darunter zu finden sein…
Die rasante, humorige Phantasikserie TOT ABER FEURIG, die im Gros von Tanya Carpenter und Melanie Wiechert bestritten wird. Darüber hinaus gibt es gelegentliche »Gastauftritte« von Alisha Bionda, die die Onlineserie auch redaktionell betreut und sporadisch eine durchgeknallte Journalistin in das Projekt einbringen wird. Hauptmerk dieser Serie wird die Ausrichtung auf das literarische »Augenzwinkern« sein und die Leser werden sehr schnell die Freude der Autorinnen am gemeinsamen Fabulieren erlesen können.
TOT ABER FEURIG unterhält die Literra-Besucher (weitestgehend) monatlich und wird künstlerisch von Andrä Martyna betreut.
Geplant sind neben den Kurzgeschichten, die nach und nach einen Episodenroman ergeben sollen, ein Glossar und eine Galerie, damit die Charaktere auch ein »Gesicht« für Sie bekommen. Lassen Sie sich überraschen!
Unter dem SPECIAL- Link finden Sie erste einführende Worte, aus denen Sie entnehmen können, was Sie in der Serie erwartet – darüber hinaus die erste Story MIDDEATH CRISIS.
Dumm nur, wenn dann Burda dabei erwischt wird, sich im Internet schamlos an den Werken Dritter zu bedienen, selbstverständlich ohne dafür zu bezahlen, oder auch nur den Urheber zu nennen. Soviel zu »Paid Content«… Richtig peinlich wird es dann für den Verlag, wenn man versucht, den rechtmäßigen Forderungen des Urhebers auszuweichen – offensichtlich nach dem Motto: »Das sitzen wir aus, wir haben den längeren Atem (und die besseren Rechtsanwälte)«.
Ich wünsche Mary viel Erfolg und einen Richter mit Ahnung (auf die kann man ja nur hoffen).
Edit: Dazu passt thematisch übrigens prima das Internet-Manifest führender Netzaktivisten und Blogger.
Laut dem Wall Stret Journal plant die Online-Video-Plattform und Google-Tochter YouTube, ins Filmverleih-Geschäft einzusteigen und verhandelt deswegen soeben mit Warner Bros., Sony und Lions Gate. Vorgesehen ist es, Filme zeitgleich mit dem Erscheinen auf DVD auch als Stream anzubieten. Ob die Verhandlungen zu einem positiven Ergebnis kommen oder scheitern ist noch völlig offen.
Das Angebot solle vorerst von den ca. 10000 Google-Mitarbeitern gestestet werden, die »Verleih«-Entgelte für einen Film könnten bei 3,99 Dollar liegen, es ist aber auch geplant, Inhalte werbefinanziert ohne Kosten für den Nutzer anzubieten. Bisher suchte YouTube vergeblich nach einem finanziell erfolgreichen Geschäftsmodell, das ist jetzt also der neueste Plan, mit Onlinevideos Geld zu machen.
Computer- und Videospieler demonstrieren am 25. Juli 2009 in Berlin, Köln und Karlsruhe
Computer- und Videospiele werden in der Politik zunehmend zum Sündenbock für gesellschaftliche Probleme gemacht. Damit geht eine Stigmatisierung sanftmütiger Computer- und Videospieler einher. Wir als friedliche Gamer fordern von der Politik eine konstruktive Auseinandersetzung mit der Jugendkultur Gaming. Dafür gehen wir am 25. Juli 2009 in Berlin, Köln und Karlsruhe auf die Straße.
Nach der Absage einer Liga-Veranstaltung des elektronischen Sports haben am 5. Juni 2009 im Rahmen der Independent Friday Night Game – Demonstration für Jugendkultur in Karlsruhe bereits mehrere hundert Gamer friedlich für die Spielkultur demonstriert. Dennoch wurde noch am gleichen Tag von der Innenministerkonferenz der Länder Beschluss gefasst, ein »Herstellungs- und Verbreitungsverbot« von Action-Computerspielen zu fordern. Die Hetzjagd gegen friedliche Spieler hat danach immer absurdere Ausmaße angenommen. Ihr trauriger Höhepunkt war die Absage der Convention Xtreme in Karlsdorf-Neuthard, einer der größten und bekanntesten LAN-Parties im süddeutschen Raum. Durch die Auflage der Stadt, dass auf der Veranstaltung Spiele wie Warcraft 3 (freigegeben ab 12 Jahren) oder Counter Strike (freigegeben ab 16 Jahren) nicht gespielt werden dürfen, mussten die Veranstalter die LAN-Party absagen. Ohne diese beiden überaus beliebten Spiele hätte die LAN-Party keinen Zuspruch der Spieler erhalten.
Wir als friedliche Gamer sehen nicht ein, wieso Spiele mit einer Freigabe ab 12 oder 16 Jahren von Erwachsenen nicht gespielt werden dürfen. Wir sehen es nicht ein, dass viele Politiker sich mit der Jugendkultur Gaming nicht auseinandersetzen, sondern sie als Allzweck-Sündenbock im Vorfeld der Wahlen missbrauchen. Daher gehen wir Gamer wieder auf die Straße. Dabei suchen wir den Dialog mit Politikern und Eltern und möchten zeigen, dass Computerspiele zu einem Kulturgut geworden sind. Computerspiele verbinden länderübergreifend Menschen und Generationen.
Wir rufen alle Computerspieler auf, sich uns anzuschließen.
Neben LAN-Party-Vereinen, Spieleshops, und Gamingclans haben bereits erste Bundespolitiker ihre Unterstützung zugesagt.
Das Programm der jeweiligen Demonstration sowie weitere Informationen sind auf der Webseite www.WirSindGamer.de zu finden.
Das Team von wirsindgamer.de
Kontakt:
Norman Schlorke
Norman.schlorke[at]gmx.de
Ab sofort auch eBook Up- und Download für mobile Endgeräte möglich.
Nun gibt es auf www.xinxii.com eBooks und eArticle auch im ePub-Format: Autoren, Texter und Verlage können ihre Werke über die Plattform nun auch in diesem offenen eBook-Format hochladen und verkaufen. Es erlaubt eine dynamische Anpassung des Textes an Bildschirmgrößen und eignet sich damit insbesondere für die Ausgabe auf mobilen Endgeräten.
Berlin, 22. Juli 2009. Die Online Plattform zur Veröffentlichung eigener Texte XinXii ist nun auch ePub-kompatibel: Autoren, Texter und Verlage können seit heute auf www.xinxii.com eBooks und eArticle auch in dem offenen Standard für eBooks hochladen. »Immer mehr Menschen lesen Texte auf mobilen Endgeräten. Und da man auf XinXii unterschiedlich formatierte und gestaltete Inhalte aus erster Hand findet, bietet das sich an Displaygrößen von Lesegeräten anpassende ePub-Format insbesondere für diese Konsumenten Vorteile«, so Dr. Andrea Schober, Geschäftsführerin von XinXii. Zudem werden auf dem Marktplatz XinXii zahlreiche Texte mit geringem Seitenumfang wie z.B. Vorlagen, Checklisten oder Kurzratgeber angeboten, die für den Business-Alltag nützlich sind und nun für den mobilen Leser bzw. eReader optimal aufbereitet zur Verfügung gestellt werden können. Interessierte Leser können auf XinXii über die Detailsuche gezielt nach elektronischen Werken im ePub-Format suchen und herunterladen. …
Anläßlich des Erscheinens des Jubelbandes 2500 hat sich auch die PERRY RHODAN-Homepage einer Verjüngungskur im HTML-Physiotron unterzogen. Statt des über die Jahre leicht angestaubten Designs erstrahlt die Seite nun in einem zeitgemäßen und modernen Layout.
Allerdings sollte sich die Online-Redaktion nochmal ernste Gedanken über die Schriftgröße machen, weiterhin gibt es technische Probleme bei der Validierung und auch ein Tabellenlayout erscheint mir nicht mehr recht zeitgemäß…
Trotzdem ein grundsätzlich gelungener Neuauftritt.
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