Nein, ich werde diesen Artikel nicht mit »es kann nur einen geben!« beginnen, der Gag hat sich schon vor Jahrzehnten abgenutzt. Dass mal wieder ein HIGHLANDER-Reboot in der Mache ist, ist nichts Neues mehr. Dabei wurden bereit diverse potentielle Regisseure verschlissen, beispielsweise Justin Lin oder Juan Carlos Fresnadillo. Seit grob 2016 hat Chad Stahelski den Job. Der hatte natürlich mit diversen JOHN WICK-Filmen eine Menge zu tun. Das Thema ist jetzt durch, so dass HIGHLANDER möglicherweise Chancen hat, produziert zu werden.
Dass Henry Cavill für die Titelrolle vorgesehen ist, wissen wir im Prinzip auch schon seit 2021. Dann passierten … Dinge. Cavill ließ den WITCHER hinter sich, um wieder SUPERMAN zu geben und das Thema ist jetzt dank des gunnschen Umkrempelns des DC-Film-Universums auch durch. Damit wäre Cavill frei für die Rolle des schottischen Schwertschwingers aus Glenfinnan am Loch Shiel.
In einem Podcast erzählt Stahelsky, warum das alles so lange dauert. Er will »alles richtig machen«. Das ist bei dem Thema auch ein guter Plan, ich kann mich da an Filme erinnern … Interessant ist aber auch, dass man nicht nur die Originalstory nutzen will, sondern auch Aspekte aus der TV-Serie, die in Teilen wirklich gut war und auch eine Menge Fans hat (ich hab mir die neulich nochmal gegeben, die kann man immer noch gut gucken, mit einem Schuss Nostalgie natürlich). Und der Reboot soll ein neues »Gathering« vorbereiten, also den Kulminationspunkt, bei dem es am Ende nur einen geben soll. Das soll den nötigen Raum geben, damit das Ganze nicht mit einem Film vorbei sein muss.
Muss man HIGHLANDER rebooten? Nicht zwingend. Aber mit Stahelsky als Regisseur und Cavill als Connor McLeod? Count me in. Schwertgefuchtel beherrscht der Cavill ja ohnehin und wenn sie sich auch auf die TV-Serie beziehen, wäre ja sogar ein Gastauftritt von Adrian Paul möglich (der macht für sein Alter echt noch was her, wäre doch ein top Ramirez …). Wenn das jemand adäquat ins 21. Jahrhundert heben kann, dann vermutlich Stahelsky und Cavill. Ich mein, das Promo-Bild aus WITCHER oben sagt doch schon alles.
Auch wenn Kopp-ab-Puristen mich dafür vermutlich hassen werden: Das Thema ist gut genug, um einen prima gemachten Reboot tragen zu können. Theaterstücke werden auch seit den alten Griechen neu interpretiert.
Es kann auch einen Neuen geben!
Dank an Kris Köhntopp fürs Finden.
Promografik THE WITCHER Copyright Netflix