Wie bereits mehrfach in der Vergangenheit mit anderen Diensten erlebt, die unerwartet und kurzfristig abgeschaltet wurden: Google beendet seinen Game-Streamingdienst Stadia (dabei laufen die Spiele nicht auf dem lokalen Rechner, sondern im Rechenzentrum bzw. der Cloud und werden »nur« zur Gamerin gestreamt – das funktioniert sogar mit Mobilgeräten). Der war mit viel Tamtam als der nächste heiße Scheiß angekündigt und ordentlich beworben worden, außerdem gab es sogar spezielle Hardware dafür, beispielsweise Controller. Vor wenigen Tagen kam die Ankündigung, dass Google den Laden Mitte Januar für immer dicht macht.
Das kam für die meisten Entwickler°Innen, die auf Stadia gesetzt hatten, überraschend. Ein Studio gab zu Protokoll, dass sie gerade mal einen Tag vor der Ankündigung überhaupt durch das langwierige Anmeldeprozedere gekommen seien, das habe Monate gedauert. Andere gaben an, dass ganz kurzfristig vor der Einstellungsmeldung sogar noch ein neues SDK veröffentlicht worden sei.
War das ein Schnellschuss bei Google? Wusste die rechte Hand nicht, was die Linke tut?
Auf jeden Fall ist es ein weiterer Beweis für meine Warnung, sich von Google-Diensten so weit wie möglich fern zu halten, denn am Ende wird doch nur alles irgendwann von heute auf morgen wieder eingestellt.
Gamer petitionieren jetzt dafür, dass Google zumindest bei den verkauften Controllern, die via WLAN funktionieren, die Bluetooth-Funktion freischaltet, damit man sie wie herkömmliche Gamepads nutzen kann.
Nvidia wird es freuen.
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