Ich hatte vor längerer Zeit (Mai 2019) über die innovative Handheld-Spielekonsole Playdate berichtet, die über einen winzigen schwarz-weiß-Bildschirm und eine Kurbel verfügt, durch die ungewöhnliche Spielmechanismen möglich werden. Nach immer neuen Verzögerungen scheint die Playdate jetzt tatsächlich vor der Veröffentlichung zu stehen.
Konsequenterweise hat Panic, das Entwicklerstudio hinter der Playdate, jetzt eine Entwicklungsumgebung zur Verfügung gestellt, in der jede/r Games für das Gerät entwickeln kann. Bis hierher wäre daran noch nichts Meldenswertes, allerdings läuft diese Entwicklungsumgebung im Browser und ist für jederfrau kostenlos nutzbar, man muss allerdings vorher ein Konto erstellen und damit eine Emailadresse preisgeben.
Das Tool heiß »Pulp« und kann über die URL https://play.date/pulp/ aufgerufen werden. Das ist recht komplex, man kann Pixelgrafiken, Level und sogar Sounds erstellen. Theoretisch geht das alles ohne Code, erfahrenere Spieleentwicklerinnen können allerdings auch die Skriptsprache PulpScript benutzen. Hat frau ein Game fertig gestellt, kann es als .pdx-Datei exportiert und in die Playdate geladen werden.
Das ist im Moment allerdings noch sehr theoretisch, denn es gibt nach wie vor keinen Releasetermin für die Minikonsole, bekannt ist nur, dass sie »in 2022« erscheinen soll. Man kann die Playdate über die Herstellerwebseite auch immer noch vorbestellen, es wird allerdings darauf hingewiesen, dass neue Vorbesteller sie erst gegen Ende des Jahres erhalten werden. Der Preis liegt bei 179 Dollar (im Moment ca. 158 Euro), da aus den USA versendet werden wird muss man hierzulande mit zusätzlichen Kosten durch Zoll und Einfuhrumsatzsteuer rechnen und es ist unklar, ob das Gerät über eine CE-Zertifizierung verfügt.
Screenshot Copyright Panic