Zum Inhalt:
Eine alte Handschrift des Nibelungenlieds wird aus der Münchner Staatsbibliothek gestohlen. Der Dieb platziert am Tatort einen deutlichen Hinweis – dem kurz vor der Rente stehenden Hauptkommissar Anselm Plank ist sofort klar: Sein langjähriger Widersacher, Kunstdieb Benno Spindler, fordert ihn erneut heraus. Gemeinsam mit seiner designierten Nachfolgerin Stephanie Gärtner macht er sich auf die Suche nach Spindler. Was Plank jedoch nicht weiß: Spindler hat erst vor kurzem erfahren, dass er nur noch wenige Monate zu leben hat. Dieser Coup soll sein letztes Meisterstück werden. Er gibt Hauptkommissar Plank immer wieder neue Rätsel auf, die ihn auf seine Spur bringen sollen. Ein Katz-und-Maus-Spiel von München quer über die Alpen beginnt – und bald sind sie tiefer in eine internationale Verschwörung verwickelt, als sie es sich jemals hätte vorstellen können…
Den ersten Teil kann man ab heute kostenlos auf NeoBooks herunter laden, die weiteren Episoden kommen im Wochenabstand und sollen dann jeweils 99 Cent kosten.
Die Autoren:
Marc Ritter, geboren 1967 in München, wuchs in Garmisch-Partenkirchen auf. »Transalp« ist nach »Kreuzzug« und »Josefibichl« sein dritter Roman. Mit seiner Familie und einer wechselnden Anzahl von Süßwasserfischen wohnt er in München.
CUS ist professioneller Verfasser von anspruchsvollen bis sehr schwer lösbaren Rätseln und gilt als »gemeinster Fragesteller Deutschlands« (taz). Er arbeitet regelmäßig für das Süddeutsche Zeitung Magazin und die Neue Zürcher Zeitung. Er soll in München leben. Seine wahre Identität ist nicht bekannt.
Als Idee finde ich das überaus spannend und freue mich, dass ein deutscher Verlag in Sachen eBooks versucht, neue Wege nach US-amerikanischem und insbesondere japanischem Vorbild mit »interaktiven« Fortsetzungs-Stories zu gehen (es sei mir aber die Anmerkung erlaubt, dass die Indie-Szene in Deutschland hier deutlich schneller war, ich erinnere beispielsweise an Projekte wie STEAMTOWN, in deren Rahmen Steamfantasy-Fortsetzungsgeschichten im Web erschienen).
Interessant wird es allerdings sein zu sehen, wieviel Text man dem Leser für 0,99 Euro anbieten möchte, und ob der Social-Media-Ansatz rund um das Projekt herum Anklang finden wird. Persönlich sehe ich inbesondere den Facebook-Zwang um mitmachen zu können kritisch, das hätte man sicherlich auch anders lösen können. Aber schon allein aufgrund der schieren Nutzerzahlen des sozialen Netzwerks macht es für einen Verlag natürlich Sinn, sich der Plattform zu bedienen.
Alles in allem aber ein interessantes Experiment.
[Update:] TRANSALP liegt im ePub-Format vor.
[cc]
Coverabbildung Copyright Droemer Knaur/Neobooks
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