Apple und das eBook: was geschieht am Donnerstag?

Bran­chen­rie­se Apple ist dafür bekannt, neue Kon­zep­te aus dem Ärmel zu schüt­teln, die nicht nur die Com­pu­ter­welt, son­dern auch ande­re Bran­chen erschüt­tern kön­nen. Das war in Sachen Musik übers Inter­net so und das war auch im Zusam­men­hang mit dem Publi­zie­ren so, als mit dem iPad eine neue Platt­form zum Kon­su­mie­ren von Ihal­ten auf den Markt gebracht wur­de. Fei­er­ten die Ver­le­ger Apple zunächst noch als neu­en Heils­brin­ger und Ret­ter ihrer ach so schma­len Mar­gen, so muss­ten sie schnell fest­stel­len, dass Apple die Bedin­gun­gen dik­tiert – das hät­te man vor­her wis­sen kön­nen.

Für Don­ners­tag kün­dig Apple nun eine Pres­se­kon­fe­renz in New York an, in der nichts weni­ger als das Erstel­len von Inhal­ten und wohl auch das eBook »revo­lu­tio­niert« wer­den sol­len. Wer die Apfel­fir­ma kennt, der weiß, dass man zwar gern mal den Mund voll nimmt, aber übli­cher­wei­se dann auch lie­fert.

Chris Fores­man von Ars Tech­ni­ca behaup­tet, er habe aus »siche­rer Quel­le« erfah­ren, dass eine Art »Gara­ge­band für eBooks« prä­sen­tiert wer­den soll – eine Soft­ware mit der die Erstel­lung von inter­ak­ti­ven Inhal­ten für iOS-Gerä­te (also iPad, iPod und iPho­ne) zum »Kin­der­spiel« wer­den soll. Ste­ve Jobs soll mit die­ser Idee offen­bar bereits seit Jah­ren schwan­ger gegan­gen sein, die Ver­öf­fentlch­ung war bereits für den ver­gan­ge­nen Okto­ber par­al­lel zum iPho­ne 4S-Launch geplant, wur­de aber auf­grund des Todes des Fir­men­grün­ders ver­scho­ben.

Ich wür­de ver­mu­ten, dass sich jene Ver­le­ger, die sich das Inter­net nicht aus­dru­cken las­sen, ange­sichts die­ser Ankün­di­gung bis Don­ners­tag vor Angst die Fin­ger­nä­gel bis zum Ellen­bo­gen abkau­en. :o)

[cc]

Bild: iPad als eBook-Rea­der Copy­right Apple Inc.

 

2 Kommentare zu „Apple und das eBook: was geschieht am Donnerstag?“

  1. Helmut Müller

    Solan­ge das nicht auch Inhal­te für den Kind­le pro­du­zie­ren kann, wird das ein Nischen­pro­dukt für den Apple-Markt blei­ben.

  2. Stefan Holzhauer

    Hm.

    Wie im ver­link­ten Bericht steht, geht es (unter ande­rem) um das Erzeu­gen inter­ak­ti­ver, mit Mul­ti­me­dia erwei­ter­ter, Inhal­te. Das kön­nen eInk-Kind­les schon rein sys­tem­be­dingt nicht dar­stel­len (Dis­play zu trä­ge) – Audio­ein­bin­dung soll­te funk­tio­nie­ren. Wei­ter­hin will man expli­zit ePub unter­stüt­zen. Eine vali­die­ren­de ePub-Datei kann man direkt in Ama­zons KDP hoch­la­den. Ich wür­de davon aus­ge­hen, dass Ama­zon für den Kind­le Firm­ware-Updates bereit stellt, um auch ePub3 zu unter­stüt­zen (zumin­dest die Aspek­te davon, die der Kind­le beherrscht).

    ePub ist ein welt­wei­ter, offe­ner eBook-Stan­dard.

    Von wegen »Nischen­markt«. :o)

    Aber war­ten wir den Don­ners­tag ab.

    Edit: bei der Men­ge an iPho­nes und iPads die im Umlauf sind, wür­de ich aller­dings auch die iOS-Platt­form kei­nes­falls als »Nischen­markt« bezeich­nen. :) Im Ver­gleich der Absatz­zah­len dürf­te der Begriff eher auf den Kind­le zutref­fen.

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