Tim Burton: DARK SHADOWS nicht in 3D

Man bekommt den Ein­druck, dass die Stu­di­os heut­zu­ta­ge jeden, aber auch wirk­lich jeden Gen­re-Film in 3D pro­du­zie­ren las­sen. Nicht, weil das aus künst­le­ri­schen Erwä­gun­gen not­wen­dig wäre, son­dern weil man den Besu­chern an den Kino­kas­sen mal eben ein paar Euro zusätz­lich aus der Tasche zie­hen kann.

Ein gutes Bei­spiel ist Tim Bur­tons ALICE IN WONDERLAND, der sogar mit her­kömm­li­chen Kame­ras gedreht und um des zusätz­li­chen Geld­ab­grei­fens Wil­len nach­träg­lich am Com­pu­ter auf 3D getrimmt wur­de – was man auch sah. Das fiel offen­sicht­lich sogar den Kino­be­su­chern auf, denn ein wirk­li­cher Erfolg war der Film nicht – und der ver­rück­te Hut­ma­cher sah aus wie ein Papp­ka­me­rad vor einem Greenscreen-Wonderland.

Für sein aktu­el­les Pro­jekt DARK SHADOWS mit John­ny Depp und Jackie Ear­le Haley will der Regis­seur glück­li­cher­wei­se voll­stän­dig auf 3D ver­zich­ten. Das macht ins­be­son­de­re des­we­gen Sinn, weil der Strei­fen auf einer TV-Serie glei­chen Namens aus den 1960ern basiert und wenn Bur­ton den Stil und Ton der Serie nach­emp­fin­den will, dann wäre 3D das Fal­sches­te was er tun könn­te. Der Regis­seur äußer­te in einem Inter­view, dass er nichts davon hal­te, den Zuschau­ern 3D auf­zu­zwin­gen, jeder sol­le die Wahl haben, einen Film auch in 2D anzusehen.

DARK SHADOWS soll am 11. Mai 2011 in den US-Kinos star­ten, neben den oben Genann­ten spie­len Eva Green, Hele­na Bon­ham Car­ter, Lily Col­lins, Michel­le Pfeif­fer, Jon­ny Lee Mil­ler, Chloe Moretz, and Bel­la Heathcote.

Bild: Tim Bur­ton, by Otter­Freak on Flickr, CC BY-NC-ND 3.0

AutorIn: Stefan Holzhauer

Meist harm­lo­ser Nerd mit natür­li­cher Affi­ni­tät zu Pixeln, Bytes, Buch­sta­ben und Zahn­rä­dern. Kon­su­miert zuviel SF und Fan­ta­sy und schreibt seit 1999 online darüber.

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