…lautet der Titel einer Aktion, die von der renommierten Computerspielezeitschrift PC GAMES ins Leben gerufen wurde. Auf der Webseite des Magazins kann man sich einen Mustertext herunterladen, den man unterschrieben an die Kandidaten der byerischen CSU schicken oder faxen kann.
Bigotte CSU-Moralapostel wie beispielsweise Beckstein oder der bayrische Innenminister Joachim Herrmann hatten vor kurzem mit zum Teil harschen Worten eine weitere Verschärfung der Gesetze zum »Schutz der Jugend vor Killerspielen« gefordert, und das, obwohl wir bereits jetzt eins der schärfsten Jugendschutzgesetze weltweit haben und obwohl der konstruierte Zusammenhang zwischen Spielen und Gewalttaten auch von namhaften Soziologen bezweifelt wird.
Gegenüber der Tatsache, dass die Gründe für erhöhte Gewaltbereitschaft bei Jugendlichen ganz wo anders liegen, als bei Computerspielen, sind viele Politiker nach wie vor resistent – evolutionsresistent möchte man sagen (es ist natürlich auch viel einfacher, schnell einen schwarzen Peter auszumachen und gen Scheiterhaufen zu schieben, statt sich mal über die tatsächlichen Probleme in unserem Land Gedanken zu machen. Nur müßte man dann leider jahrzehntelange Versäumnisse und eine katastrophale Sozialpolitik zugeben). Aber was soll man auch von Personen halten, die auf der einen Seite gegen » ‘Killerspiele« wettern und auf der anderen Seite Schießstände einweihen?
Spielern, die im Freistaat Bayern wohnen, kann man nur nahe legen, von dem Musterbrief Gebrauch zu machen. Und für andere Bundesländer, in denen ja auch demnächst wieder Wahlen anstehen, kann man das Schreiben adaptieren.