DIE TRIBUTE VON PANEM: MOCKINGJAY Teil 1
Vor zwei Generationen gab es als großes Idol und besten Bogenschützen Robin Hood zu bewundern, eine generationenübergreifende Ikone unter den Heldenentwürfen. So ändern sich eben die Zeiten. Denken die über Vierzigjährigen bei einer Nickelbrille an John Lennon, ist es bei jenen unter Vierzig Harry Potter. Der Harry Potter der Bogenschützen ist jetzt Katniss Everdeen. Und wie Katniss Everdeen in einer brutal hierarchischen Gesellschaft an sich selbst wachsen musste, ist mit ihr eine Jugendbuchverfilmung erwachsen geworden.
Ist bei einer Trilogie der Mittelteil das schwächste Glied in der Kette, Ausnahmen gibt es wenige, ist es bei einer Quadrologie unweigerlich der dritte Teil. Er schließt selbst nur an ein offenes Ende an, und entlässt den Zuschauer mit einem offenen Ende. Für Quereinsteiger ein kaum zu bewältigendes Unterfangen. Und für den versierten Kinogänger oftmals ein Ärgernis. Oftmals, aber nicht zwangsläufig auch bei MOCKINGJAY 1. Ein ausgezeichneter Film, dessen finale Fortsetzung allerdings beweisen muss, dass das Zweiteilen eines einzelnen Romans gerechtfertigt war.
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