Schloss Burg in Solingen ist immer wieder mal Schauplatz verschiedener Veranstaltungen, wie beispielsweise Ritterspielen oder Kunsthandwerkermärkten. Drei Auszubildende und ein Auszubildender möchten nun mit einem neuen Konzept mal etwas anderes probieren. Unter dem Begriff »Burg des Schreckens« sollen am 31. März und 1. April 2012 Besucher von gewandeten und geschminkten Führern auf gruslige Weise durch die Burg geleitet werden.
Partner des Projekts sind die Bergische Entwicklungsagentur, die Agentur Bergisches Land Tourismus und der Schlossbauverein, ebenfalls dabei ist die »Wahre Bergische Ritterschaft«. Für das Projekt werden noch interessierte freiwillige Helfer wie (Laien-)Schauspieler, Theatergruppen oder Maskenbildner gesucht, die sich bei der BEA melden können: 0212–88160661. Da BEA und Schlossverein nur für ein wenig technische Ausstattung sorgen kann (und der Schlossverein nach einem Veruntreuungsskandal möglicherweise immer noch etwas klamm ist), freuen sich die drei Auzubis – die für ihr Projekt neben der Vorbereitung auf die Abschlußprüfung auch erhebliche Teil ihrer Freizeit opfern – aber auch über Finanz- und Sachspenden. Angesichts sonstiger eher trüber Freizeitangebote hier in der Gegend kann man eine solche innovative Idee nur begrüßen und sie ist meiner Ansicht nach unterstützenswert.
Die Azubis sind auf diese Aktion gekommen, als sie sich in Hamburg den Dungeon angesehen haben und sind der Ansicht, dass so etwas auch auf Schloss Burg gut (an)kommen würde. Die ca. 20-minütigen Führung werden Gruppen von jeweils 20 Personen durch die Burg »schleusen«, insgesamt werden ca. 900 Karten bereit gestellt.
Thematisiert werden sollen auch historische Begebenheiten und Legenden rund um Schloß Burg und die Gegend, wie beispielsweise der »Rittersturz« oder das Köpfen eines Kirchenoberhaupts (Erzbischof Engelbert II. von Köln) im Jahre 1225.
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Quelle: WDR, RP-Online und Solinger Tageblatt, Bild: Innenfassade Schloss Burg Morty at de.wikipedia, CC BY-SA