Der SF-Autor Harlan Ellison verklagt den STAR TREK-Produzenten CBS Paramount wegen der im Jahr 1967 ausgestrahlten, von ihm verfassten TOS-Episode CITY ON THE EDGE OF FOREVER (dt. GRIFF IN DIE GESCHICHTE). In der Folge reist Enterprise-CaptainJames T. Kirk (William Shatner) zurück in die Erdvergangenheit und verliebt sich dort in Edith Keeler (Joan Collins). Um die Zeitlinie zu retten, muss er zulassen, dass sie bei einem Autounfall ums Leben kommt.
Die Episode wurde von Fans geliebt, von Kritikern gelobt und gewann den WGA Teleplay Award sowie den Hugo und ist meiner Ansicht nach tatsächlich die mit Abstand beste TOS-Folge.
Ellison begründet seine Klage mit der Tatsache, dass Paramount seit 1967 Millionen Dollar mit der Episode generiert hat und er nichts davon sah, was WGA-Abkommen aus dem Jahr 1960 und 1966 widerspricht, dem sogenannten »MBA« (minimum basic agreement) und dessen Erweiterung. Nach dem WGA-Vertrag stehen Ellison laut dessen Klage 25% aller Gewinne zu, die über die Episode generiert wurden, darunter auch auf dem Drehbuch basierende Bücher, Spielwaren und sonstiges Merchandising.
Der Autor sagt dazu: »It ain’t about the ‘principle,’ friend, it’s about the money! Pay me! I’m doing it for the 35-year-long disrespect and the money!« Offene Worte.
CBS Paramount unterläßt bislang jeglichen Kommentar. Und weil die WGA (Writers Guild Of America) ihn trotz mehrfacher Aufforderung nicht dabei unterstützt hat, sein Recht durchzusetzen, wurde die auch gleich verklagt, allerdings nur auf einen symbolischen Dollar.