SWORD OF THE NEW WORLD

SOTNW Screenshot

So der Titel eines neu­en Mas­si­ve Mul­ti­play­er Online Role­play­ing Game (MMORPG), das aus dem fer­nen Osten zu uns kommt – dort ist es unter dem Titel GRANADO ESPADA bekannt. Ursprüng­lich als kos­ten­pflich­ti­ges Ange­bot gedacht, wur­de es am 21.08.2007 als frei­es Spiel für die Spiel­erge­mein­den welt­weit ver­öf­fent­licht. Ob das so bleibt wird die Zukunft wei­sen, man wird wohl – wie bei ande­ren asia­ti­schen Free-Games auch – mög­li­cher­wei­se bes­se­re Gegen­stän­de gegen har­te Devi­sen erwer­ben können.
SWORD OF THE NEW WORLD bie­tet einen etwas ande­ren Ansatz an Fan­ta­sy-Rol­len­spiel als üblich. Man bewegt sich hier in einem Renais­sance-Sze­na­rio, in dem man eine neue Welt oder bes­ser einen neu­en Kon­ti­nent erforscht, auch Set­ting, Beklei­dung und Rüs­tun­gen erin­nern zum Teil stark an die Zeit spa­ni­scher Eroberungen.

Schlicht­weg umwer­fend kommt die Gra­fik daher, sowohl was den Detail­reich­tum als auch die Aus­wahl an Beklei­dung angeht. Selbst­ver­ständ­lich sind ins­be­son­de­re die weib­li­chen Cha­rak­te­re über­aus anspre­chend gestal­tet, wie man das ja übli­cher­wei­se aus fern­öst­li­chen Pro­duk­ten kennt. Die Varia­ti­ons­mög­lich­kei­ten der Gesich­ter bei der Cha­rak­ter­er­stel­lung sind mini­mal, dafür wird man in die Lage ver­setzt aus einem reich­hal­ti­gen Fun­dus an Gewan­dung wäh­len, der durch spä­ter zu errin­gen­de Gegen­stän­de noch auf­ge­bes­sert wer­den kann.
Eine wei­te­re Beson­der­heit von SOTNW ist die Tat­sa­che, daß man jeder­zeit drei Figu­ren gleich­zei­tig steu­ert. Um die­se Her­an­ge­hens­wei­se nicht zu einem bedie­ne­ri­schen Fias­ko wer­den zu las­sen, ent­schlos­sen sich die Ent­wick­ler aller­dings zu Recht, den gera­de nicht vom Spie­ler direkt gesteu­er­ten Cha­rak­te­ren eine gewis­se – ein­stell­ba­re – Auto­no­mi­tät zu spendieren.

Die ers­ten Kon­tak­te mit dem Spiel beschrän­ken sich – neben viel zu lesen­dem Text – lei­der wie­der ein­mal auf aus­gie­bi­ge Mons­ter­hatz und ‑Prü­ge­lei, es ist aber anzu­neh­men (oder eher: zu hof­fen), daß sich das im wei­te­ren Ver­lauf ändert. Ansät­ze sind in ange­deu­te­ten Wahl­ver­fah­ren zu sehen, mit der offen­sicht­lich die ver­schie­de­nen Frak­tio­nen über die Herr­schaft der Neu­en Welt bestim­men sol­len. Auch Han­del und das Spiel Spie­ler gegen Spie­ler sind selbst­ver­ständ­lich vorhanden.

Als Cha­rak­ter­klas­sen ste­hen Kämp­fer, Magi­er, Scout, Mus­ke­tier und Ele­men­ta­list zur Verfügung.

Das Inter­face ist umfang­reich aber durch­aus auf­ge­räumt und über­sicht­lich, Ähn­lich­kei­ten zum Bran­chen­pri­mus WORLD OF WARCRAFT sind sicher­lich beab­sich­tigt (aber auch Bliz­zard hat ja im Prin­zip nur bei EVERQUEST abgekupfert).

Die Musik schwankt zwi­schen geni­al (in den Städ­ten und ähn­li­chen Gegen­den – hier wird Klas­sik-Ähn­li­ches gebo­ten) und uner­träg­lich in den Kampf-Gegen­den, hier kommt Tech­no-ähn­li­cher Bumm­klatsch zum Ein­satz, der wohl die Dra­ma­tik erhö­hen soll. Die Dis­kre­panz zwi­schen wun­der­schö­ner und uner­träg­li­cher Musik ist groß – aber das liegt wie immer im Ohr des Spielers.

Einen Ver­such ist SWORD OF THE NEW WORLD alle­mal wert, denn – wie bereits geschrie­ben – die Gra­fi­ken sind ein Augen­schmaus. Ein Hin­der­nis dürf­te mög­li­cher­wei­se der Down­load des Cli­ents dar­stel­len, denn der kommt mit 3.8 Giga­byte daher. Zusätz­lich kann man das Hand­buch als PDF-Datei herunterladen.

Wenn die Web­sei­te erken­nen kann, daß man aus einem deutsch­spra­chi­gen Land kommt, dann bie­tet sie dem Nut­zer auch zum Teil deutsch­spra­chi­ge Inhal­te: www.swordofthenewworld.com. Das Spiel selbst ist in eng­li­scher Sprache.

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AutorIn: Stefan Holzhauer

Meist harm­lo­ser Nerd mit natür­li­cher Affi­ni­tät zu Pixeln, Bytes, Buch­sta­ben und Zahn­rä­dern. Kon­su­miert zuviel SF und Fan­ta­sy und schreibt seit 1999 online darüber.

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