Peter Falk (1927 – 2011)

Was soll man über eine Iko­ne des Unter­hal­tungs­ge­schäfts sagen, was nicht an ande­rer Stel­le bereits zig­mal gesagt wur­de? Auch dass sei­ne Rol­le als Lieu­ten­ant Frank Colum­bo (pro­du­ziert als TV-Serie und in Form von Fern­seh­fil­men zwi­schen 1968 und 2003) stets unver­gess­lich blei­ben wird, betont nur das ohne­hin bereits Offen­sicht­li­che noch ein­mal.

Des­we­gen an die­ser Stel­le ein paar Infor­ma­tio­nen zu Peter Falk, die viel­leicht nicht all­ge­mein bekannt sind.  Gebo­ren wur­de er in Man­hat­tan und dien­te 18 Mona­te lang in der Han­dels­ma­ri­ne als Koch. Nach dem zwei­ten Welt­krieg stu­dier­te er am Hamil­ton Col­lege und mach­te 1951 sei­nen B.A. in Poli­tik­wis­sen­schaf­ten sowie danach den M.A. in Ver­wal­tungs­recht.

Eigent­lich woll­te er zur CIA, wur­de dort aber abge­lehnt, arbei­te­te dann für die Regie­rung von Con­nec­ti­cut und begann hob­by­mä­ßig mit der Schau­spie­le­rei. Nach­dem er von sei­nem Schau­spiel­leh­rer ermu­tigt wur­de, kün­dig­te er sei­nen Job und stu­dier­te in New York Schau­spie­le­rei unter Jack Land­au und San­ford Meis­ner. Sein Thea­ter­de­but hat­te er im Jahr 1956 in Moliere’s »Don Juan«.

Im Alter von drei Jah­ren ver­lor Peter Falk durch einen bös­ar­ti­gen Tumor ein Auge und trug seit­dem ein Glas­au­ge. Die­ses war der Grund, war­um die Film­stu­di­os ihn für Film- und Fern­seh­pro­duk­tio­nen zuerst immer wie­der ablehn­ten – spä­ter soll­te es zu einem sei­ner Mar­ken­zei­chen wer­den. Falk gewann fünf Emmys, vier davon für sei­ne Dar­stel­lung des knor­ri­gen Lieu­ten­ant Colum­bo; zwei­mal war er für den Oscar nomi­niert.

Gen­re­freun­den wird der Schau­spie­ler als Groß­va­ter in DIE BRAUT DES PRINZEN in Erin­ne­rung blei­ben.

Peter Falk starb am ver­gan­ge­nen Don­ners­tag in sei­nem Haus in Bever­ly Hills, nach­dem er in den letz­ten Jah­ren an Alz­hei­mer gelit­ten hat­te. Machs gut Peter, auch Du warst einer der Hel­den mei­ner Jugend.

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Bild: Peter Falk 2007 in einem Inter­view, aus der Wiki­pe­dia