STILL ALICE – Leben ohne Gestern

Poster Still Alice

Es beginnt mit klei­nen Wort­fin­dungs­stö­run­gen, unauf­fäl­lig und unpro­ble­ma­tisch. Dass sie die neue Freun­din des Soh­nes zwei­mal hin­ter­ein­an­der begrüßt, fällt kaum auf. Spä­ter wird sie per­plex einen ihrer Vor­trä­ge unter­bre­chen, bis sie unver­mit­telt ihr The­ma wie­der­fin­det. Als schließ­lich der rou­ti­nier­te Jog­ging-Weg zu einem voll­kom­men frem­den Ort wird, weiß Ali­ce How­land dass ein Arzt­be­such unaus­weich­lich wird.
Fast 15 Mil­lio­nen Men­schen lei­den welt­weit an Alz­hei­mer, was unge­fähr 60 Pro­zent aller Demenz­krank­hei­ten aus­macht. Bei der Alters­grup­pe der 65 jäh­ri­gen sind etwa zwei Pro­zent von der Krank­heit betrof­fen, um die Sieb­zig her­um, sind es schon drei Pro­zent an Betrof­fe­nen. Alz­hei­mer ist eine Krank­heit des Alters, vor­nehm­lich. Des­halb geht Ali­ce mit dem ungu­ten Gefühl zum Arzt, sie könn­te einen Tumor oder eine Ent­zün­dung haben. Sie ist 50, erfolg­rei­che Sprach­wis­sen­schaft­le­rin, mit drei erwach­se­nen Kin­dern und einem treu­sor­gen­den Gat­ten. Das Leben hat es gut gemeint mit Ali­ce How­land, und des­we­gen ist sie auch zuver­sicht­lich, einen Tumor ohne wei­te­res über­ste­hen zu kön­nen. Doch es gibt unrühm­li­che Aus­nah­men in wel­chem Alter die Krank­heit aus­bricht. Und Ali­ce gehört zu die­sen Aus­nah­men.