ALBERT NOBBS dient dem Zuschauer

Albert Nobbs

ALBERT NOBBS – Bun­des­start 26.09.2013

Im aus­ge­hen­den 19. Jahr­hun­dert arbei­tet Albert Nobbs als But­ler in einem Hotel in Dub­lin, Irland. Albert ist ver­schlos­sen, aber tüch­tig, tadel­los und, zumin­dest in sei­ner gesell­schaft­li­chen Stel­lung, respek­tiert. Albert spart sich jeden Schil­ling ab, um sich eines Tages selbst­stän­dig zu machen. Ein Tabak- und Süß­wa­ren­la­den soll es sein. Selbst­stän­dig­keit, das ist es, was Albert anstrebt. Für sei­ne Per­son, ein sehr schwie­ri­ges Unter­fan­gen, denn Albert Nobbs hat ein Geheim­nis. Für eini­ger­ma­ßen infor­mier­te Zuschau­er dürf­te die Ent­hül­lung des Geheim­nis kei­ne Über­ra­schung sein. Im Ver­lauf der Hand­lung wird die­ses sehr spät gelüf­tet, als der im Hotel beschäf­tig­te Maler Hubert Page aus Ver­se­hen Mis­ter Nobbs im gemein­schaft­li­chen Zim­mer über­rascht. Doch dadurch wird Albert Nobbs’ Traum von Selbst­stän­dig­keit und sei­nem Weg zum Umge­hen von gesell­schaft­li­chen Restrik­tio­nen erst rich­tig beflü­gelt. Gera­de als der eigent­lich zurück­ge­zo­ge­ne Albert glaubt, sich mehr sei­ner im Hotel geschlos­se­nen Welt öff­nen zu kön­nen, beginnt nicht nur sei­ne Fas­sa­de zu brö­ckeln, son­dern erhält sein ihn bis dahin schüt­zen­des Umfeld selbst­zer­stö­re­ri­sche Ris­se.