PARANORMAL ACTIVITY: GHOST DIMENSION 3D
Bundesstart 22.10.2015
Die Glaubwürdigkeit von Found-Footage-Thrillern wird stets dadurch herabgesetzt, dass Protagonisten ihre Kamera hochhalten, wenn es ein vernünftiger Mensch nicht tun würde. Das Sub-Genre hatte sich ziemlich schnell selbst zu Tode geritten. Doch Oren Peli wandte 2007 die Stilmittel dieser Filme gegen sie selbst. Mit minimalsten Budget schuf er eine kleine Sensation. Er schaffte es nicht nur, die stete Anwesenheit einer Kamera vernünftig und glaubhaft zu erklären, gegen jede Konvention benutzte er statische Einstellungen, und das mit einer äußerst geringen Schnittrate. Nach dem Erfolg hätte Schluss sein können, es war ein in sich geschlossenes Grusel-Vergnügen. Aber Paramount, die PARANORMAL ACTIVITY eigentlich gar nicht in die Kinos bringen wollten, verlangten nun nach mehr. Und das ging mindestens noch zwei Mal überraschend gut, weil man sich an die Muster der Vorlage hielt. Dazu hatten sich die Macher einen geschichtlichen Überbau ausgedacht, der sogar stimmig war, ohne das eigentliche Ansinnen der Filme zu erdrücken.
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