PERRY RHODAN-Weltcon – die Eintrittspreise
Der gute Perry – bzw. dessen Serie – feiert in diesem Jahr das fünfzigjährige Jubiläum. Um dieses Ereignis gebührend zu feiern mietete man eine Halle in Mannheim für einen PERRY RHODAN-Weltcon, wie er zuletzt anlässlich des Erscheinens von Heft 2000 in Mainz abgehalten wurde.
Für die Eintrittskarte für alle drei Tage soll man 59,00 Euro berappen. Das würde ich vielleicht so eben noch als okay einstufen, auch wenn das insbesondere Schüler und andere potentiell finanzschwache Fans wohl von der Veranstaltung fern halten dürfte. Zum Vergleich: vor 12 Jahren zum Weltcon 1999 kostete die Karte für alle drei Tage 60,00 DM. [update:] Dank an Fandom Observer für den Hinweis, dass das der Preis inkl. VVK war [/update]. Bei allen Preissteigerungen ist eine fast-Verdopplung des Preises Erhöhung um ca. 133% schonmal eine steile (und zumindest für mich nicht ganz nachvollziehbare) Ansage, die sich mit Inflation eher nicht erklären lässt.
Erschwerend kommt allerdings hinzu, dass der Vertrieb über Eventim organisiert wird, die waren mir mit ihren Kartenpreisen schon ein paar mal negativ aufgefallen. Eventim schlägt dann auch Gebühren auf die Preise auf, die man mit »saftig« nur sehr vorsichtig umschreiben kann, weniger Rücksichtvolle würden sie sicher als »Wucher« deklarieren: zur Vorverkaufsgebühr von sagenhaften 11 Euro kommen noch weitere Kosten und Versand. Bei einer Bestellung aus Deutschland summiert sich das auf EUR 77,40, wer aus dem Ausland bestellt, zahlt noch mehr; Österreich und die Schweiz beispielsweise EUR 80,40 bei Standardversand. Für dünne und leichte Pappkärtchen wohlgemerkt, man kann davon ausgehen, dass die nicht in einem mit Samt ausgeschlagenen Paket via berittenem Boten kommen werden.
Bei allem Verständnis dafür, dass so eine Veranstaltung Geld kostet das wieder rein kommen muss, dass man zumindest ein wenig verdienen möchte und auch dafür, dass im Zuge der Euro-Einführung alles deutlich teurer geworden ist: Eventim als Dienstleister für den Kartenvorverkauf zu wählen war ein extrem schlechter Plan.
Die Fans in dieser Form ausnehmen (lassen) zu wollen ist wahrlich keine Glanznummer.
Ergänzung: Man muss sich weiterhin fragen, warum es keine reduzierten Eintrittspreise für Schüler, Studenten, Arbeitslose und Rentner gibt, so etwas ist bei anderen Veranstaltungen doch auch üblich…
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Bild: PERRY RHODAN von Renato Casaro, Copyright VPM