Die Süddeutsche Zeitung und die Typografie im eBook
oder:
Gesundes Halbwissen
Nachdem es sich inzwischen auch bis zum letzten Nörgler herumgesprochen hat, dass das eBook ein Erfolgsmodell ist, suchen die Kritiker nach neuen Gründen, uns die elektronische Lektüre madig zu machen. In letzter Zeit sehe ich an einschlägigen Orten Texte, die monieren, dass die Typografie bei eBooks auf der Strecke bleibt. Oftmals erkennt man dabei nur auf den zweiten Blick, dass diese Kritik von Totholz-Verlegern stammt, oder Typografen, die sich mit Webtechniken und fluiden Layouts nicht auskennen und starrsinnig auf Print beharren.
Aktuell findet sich in einem Online-Ableger der Süddeutschen Zeitung namens jetzt.de (das soll wohl irgendwie ein modern gemeinter Zweitauftritt oder sowas sein, es geht da um die Themen »Macht«, »Sex«, »Job«, »Kultur«, »Technik«, »Leben« – in dieser Reihenfolge. WTF?) ein Artikel zum Thema Typografie in eBooks und im Großen und Ganzen wird … gemault. Daran wäre erst einmal nichts Schlimmes, das tue ich hier auch immer wieder mal, neudeutsch nennt man das einen Rant. In diesem Artikel der Süddeutschen stolpert man allerdings ständig über Aussagen, die aus dem Zusammenhang gerissen oder schlicht falsch sind. Damit niemand dumm sterben muss, gehe ich auf ein paar davon ein und kommentiere sie.
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