SAVING MR. BANKS

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SAVING MR. BANKS – Bun­des­start 06.03.2014

Erst als Kel­ly Mar­cel und Sue Smith ihr wun­der­ba­res Dreh­buch SAVING MR. BANKS been­det hat­ten, wur­den sie sich der eigent­li­chen Pro­ble­me bewusst. BBC-Films woll­te den Film durch­aus finan­zie­ren, doch das Buch war so durch­dacht, und so auf den Punkt, dass nicht ein­fach nur ein ande­res Stu­dio mit­pro­du­zie­ren konn­te. Die skur­ri­le Geschich­te um Walt Dis­neys Erwerb der Film­rech­te an der Buch­rei­he MARY POPPINS wür­de ein ande­res Stu­dio Unsum­men an Lizenz­ver­ga­ben, Geneh­mi­gun­gen und Rech­te­ver­ga­ben kos­ten. Nicht zu ver­ges­sen die Ein­spruchs­rech­te, die eine Pro­duk­ti­on wie SAVING MR. BANKS behin­dern könn­ten. Schließ­lich wäre ein riva­li­sie­ren­des Stu­dio dabei, nicht nur ein­fach den Namen Dis­ney als Mar­ke zu benut­zen, son­dern  auch die rea­le Figur Walt Dis­ney, Dreh­ar­bei­ten in Dis­ney­land, Mer­chan­di­sing-Pro­duk­te, Musik aus Dis­ney-Fil­men und Aus­schnit­te aus einem ihrer erfolg­reichs­ten Musi­cals. Der Film konn­te also nur mit einem Stu­dio rea­li­siert wer­den, wel­ches der Pro­duk­ti­on dann absur­der­wei­se noch grö­ße­re Stol­per­stei­ne in den Weg legen konn­te. Letzt­end­lich zeig­te sich die Angst als unbe­grün­det, und am Ende durf­te Regis­seur John Lee Han­cock sogar andeu­ten, dass Mickeys Vater star­ker Rau­cher war. Was umso erstaun­li­cher ist, weil es der Über-Per­son Walt Dis­ney einen nur all­zu mensch­li­chen Anstrich gibt, der ihn auch als extrem aus­ge­fuchs­ten Geschäfts­mann zeigt. Und Kin­dern ein gutes Vor­bild sein, dazu zählt wohl auch die Abs­ti­nenz von Tabak, gehört zwei­fel­los zu der Tak­tik eines aus­ge­fuchs­ten Geschäfts­man­nes.