MAD MAX: FURY ROAD
Als George Miller MAD MAX drehte, hatte er ein Budget von umgerechnet 650.000 US-Dollar zur Verfügung. Ein kleiner, aber extrem feiner Exploitation-Thriller, oder wie man im Oz genannten Australien gerne sagt, ein Ozploitation-Thriller. Miller setzte damit nicht nur neue Standards im Action-Kino, sondern er generierte ein ganz eigenes Sub-Genre. Endzeitszenarios, in der die Skrupellosen die Macht an sich reißen und der Aufrechte die Ordnung wieder herstellen kann. Die meisten dieser Trittbrettfahrer waren italienische Produktion von unsäglicher Art, und kamen die Filme aus Amerika, waren sie dennoch nicht besser. Erst zwei Jahre später überzeugte George Miller die Filmwelt, dass dies sein Genre war, sein Spielplatz. THE ROAD WARRIOR – MAD MAX DER VOLLSTRECKER setzte erneut Standards. Die Stunt-Arbeit und ‑Koordination wurde in den folgenden Jahrzehnten höchstens von SPEED und dem ersten DIE HARD erreicht, allerdings nicht übertroffen. Erst 2015 schaffte es ein Film, noch waghalsigere, noch extremere Action-Sequenzen auf die Leinwand zu zaubern.
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