DIE KARTE MEINER TRÄUME 3D
Im Schnitt macht Jean-Pierre Jeunet alle vier Jahre einen Film. Bunte Filme, abstrakt, märchenhaft, aber immer mit einem düsteren Schuss. In seinem siebten Langfilm mit dem irreführenden Titel DIE KARTE MEINER TRÄUME, ist das düstere Moment der Tod des Zwillingsbruders vom zehnjährigen T.S..
Die Verschrobenheit von T.S. ist seine Intelligenz, alles muss er kartographieren, oder er arbeitet an wissenschaftlichen Experimenten. Eigentlich wäre da T.S. bei seiner Familie auf der Copperpot Ranch in Montana bestens aufgehoben. Seine Schwester ist lediglich an Schauspielunterricht und an Miss America-Wettbewerben interessiert. Die Mutter hat sich in ihrer Insektenforschung verloren. Der Vater ist ein Cowboy ganz alter Schule, der, so meint T.S. in seinen Off-Kommentaren, 100 Jahre zu spät geboren wurde. Und dann ist da natürlich noch der Familienhund, der die meisten Macken auf sich vereint, zum Beispiel Blecheimer fressen. Aber T.S. Spivet ist trotz seiner überragenden Auffassungsgabe ein zehnjähriger Junge, und so fühlt er sich von allen missverstanden und ungeliebt, zudem er selbst die Welt noch nicht wirklich versteht. Dann erfindet T.S. auch noch das Perpetuum Mobile und soll vom Smithsonian Institute einen renommierten Preis überreicht bekommen. Ohne seine Familie zu informieren, beginnt T.S. kurzerhand eine abenteuerliche Reise nach Washington.
…