LUNCHBOX ist einfach köstlich

Poster Lunchbox

THE LUNCHBOX – Bun­des­start 21.12.2013

Seit SLUMDOG MILLIONAIRE ist der fil­mi­sche Blick auf Indi­en auch von euro­päi­scher Sei­te aus geschärft. Spä­ter hat LIFE OF PI noch ein­mal nach­ge­scho­ben. Eigen­ar­ti­ger­wei­se wird dabei ger­ne außer Acht gelas­sen, das der Ers­te eine bri­ti­sche und der Zwei­te eine tai­wa­ne­si­sche Pro­duk­ti­on ist. Bis dahin war der indi­sche Film immer mit dem Kli­schee ein­her­ge­gan­gen, dass selbst in den tra­gischs­ten Situa­tio­nen die Dar­stel­ler in Gesang und Tanz aus­bre­chen wür­den. Doch LUNCHBOX zeigt nicht nur eine ganz ande­re Art Film, son­dern auch eine sehr eige­ne Art, eine Geschich­te zu erzäh­len. Die Wer­be­trom­meln möch­ten LUNCHBOX als Feel-Good-Movie ver­stan­den wis­sen, lie­gen damit aller­dings deut­lich dane­ben. Doch die Geschich­te von Saa­jan und Ila zu kate­go­ri­sie­ren ist ein schwe­res Unter­fan­gen. Denn so wit­zig er stel­len­wei­se ist, umso trau­ri­ger ist er manch­mal auch. Er stimmt nach­denk­lich, und macht den­noch Freu­de. Es ist eben ein indi­scher Film, der nicht auf die Stan­dards zurück­grei­fen muss, die Hol­ly­wood so erfolg­reich machen. Dass er den­noch mit die­sen Stan­dards spielt, sie andeu­tet und wie­der ver­wirft, dass macht die zau­ber­haf­te Stim­mung von LUNCHBOX aus.