STORM HUNTERS im Wasserglas
Fast schon zwanzig Jahre liegt es zurück, dass Jan de Bont mit TWISTER frischen Wind in den Katastrophenfilm blies. Dass das bis heute lediglich eine Flut von billigen TV-Filmen nachzog, zeugt vom cineastischen Respekt, den man vor TWISTER hatte, der in Dramaturgie und Tricktechnik einfach alles perfekt machte. Dass mit STORM HUNTERS wieder einmal die Leinwand richtig durchgeblasen werden soll, macht dann doch neugierig. Schließlich hat sich nicht nur die Tricktechnik verbessert, sondern es kommt noch Dolby-Atmos hinzu, und das große Vorbild selbst als Motivation. Die ersten Bilder bei STORM HUNTERS sind jedenfalls eine echte Überraschung. In der Hoffnung einen wirklich eigenständigen Film zu produzieren, haben sich die Produzenten etwas ausgedacht. Was der Zuschauer in der Pre-Titel-Sequenz zu sehen bekommt, setzt sich vornehmlich stilistisch fort. Steve Quale, der bisher nur mit FINAL DESTINATION 5 das Kino vom Regiestuhl aus beglücken durfte, produzierte einen nervenaufreibenden Found-Footage-Thriller. Nervenaufreibend deswegen, weil man viel Geld zahlende Zuschauer nicht mit einem Stilmittel quälen sollte, welches sich schon vor Jahren tot geritten hat.
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