HALT AND CATCH FIRE
Dass BREAKING BAD nicht zu wiederholen sein dürfte, ist den Obersten bei AMC durchaus bewusst. Doch etwas einfallen lassen müssen sie sich. Der Sender, der früher nur American Movie Classics spielte, hat sich mit waghalsiger Energie zu einem der führenden US-Serien-Produzenten gemausert. Nicht zum erfolgreichsten, aber sicherlich zum beliebtesten Sender.
In einer Folge von HALT AND CATCH FIRE sagt jemand zu der Hauptfigur Joe MacMillan, »das Ding, das du durchziehst, macht die Leute neugierig, aber du kannst sie damit nicht halten«. Ein Satz, der den Bossen von AMC wie eine Warnung erschienen sein mag, wenn sie zum Entsetzen des Publikums ihre Serien immer wieder der Gefahr aussetzen, an Qualität drastisch zu verlieren. WALKING DEADs Frank Darabont war der erste Showrunner, der nach der ersten Staffel die Segel strich, weil sich AMC mit ihm überworfen hatte. Und tatsächlich war es der zweiten Staffel auch anzumerken. Ohne daraus zu lernen, legten sie sich schließlich mit Matthew Weiner an, der MAD MEN erfunden und produziert hat, eines der Zugpferde neben BREAKING BAD und WALKING DEAD. Weiner war geblieben und führt nun seine Serie erfolgreich zu ihrem dramatischen Ende. Doch was dann? BREAKING BAD bekommt mit BETTER CALL SAUL ein Spin-Off, welches vom Konzept her sehr vielversprechend ist. Für MAD MEN sollte nun HALT AND CATCH FIRE die zu erwartende Lücke füllen.
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