BRICK MANSIONS
Es muss möglich sein, ein Remake zu besprechen, ohne es dem Original gegenüber zu stellen. In der Regel. Doch bei BRICK MANSIONS ist das nicht möglich, der sich an einer Wiederholung des zehn Jahre zuvor gedrehten GHETTOGANGZ versucht. Erstaunlich daran ist, dass dieser letzte abgeschlossene Film von Paul Walker keine amerikanische Produktion ist. Luc Besson hat erneut mit EuropaCorp produziert und sein eigenes Drehbuch etwas modifiziert. Herausgekommen ist ein Film, den es einfach schon einmal gegeben hat. Zumindest von Handlungsablauf und Optik her. Denn war GHETTOGANGZ nur ein Vehikel für übersteigerte Action, das sich seiner Prämisse nach einfach nicht so ernst nahm, gibt sich BRICK MANSIONS so verbissen seiner Geschichte hin, dass jede Andeutung von Humor sich selbst erstickt.
Undercover-Polizist Damien Collier muss in einen mit einer hohen Mauer abgeriegelten Problemstadtteil einbrechen, der von Detroit hermetisch abgetrennt wurde. In dem Brick Mansions genannten gesetzesfreien Raum, ist dem Gangsterboss Tremaine Alexander ein nuklearer Sprengkopf in die Hände gefallen, und damit wäre das freie und im Glanz wiedererstrahlte Detroit erpressbar. Natürlich kann Collier diese Aufgabe nicht alleine stemmen, und braucht jemanden der sich innerhalb der Mauern auskennt.
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