Bandit bespricht: CHARLIE’S ANGELS (2019)

3 ENGEL FÜR CHARLIE – Bun­des­start 02.01.2020

Eliza­beth Banks macht in ihrer Ver­si­on von 3 ENGEL FÜR CHARLIE ziem­lich viel falsch. Nicht dass der Film ein ein­zi­ges Desas­ter wäre, auf kei­nen Fall. Aber ein­zel­ne Sequen­zen, kur­ze Dia­lo­ge, Cha­rak­ter­zeich­nun­gen, und beson­ders Remi­nis­zen­zen lau­fen immer wie­der aus dem Ruder. Was sich dann im Ver­lauf des Strei­fens ansam­melt, häuft sich zu einem stän­dig beglei­ten­den bit­te­ren Bei­geschmack. Schon in den ers­ten zehn Minu­ten wer­den Figu­ren mit Rol­len­kli­schees belegt, die selbst in einem bil­li­gen 1980er Action­film unzeit­ge­mäß waren. Über­heb­li­che, sich selbst über­schät­zen­de, gön­ner­haf­te Män­ner, die wehr­lo­se, unschul­di­ge Frau­en kor­rum­pie­ren, deren ein­zi­ge Waf­fe ihr Geschlecht bleibt. Bei der einen weiß man schon mit dem ers­ten Bild, dass sie sich mit weit vor­her­seh­ba­ren Fines­sen weh­ren wird. Die ande­re möch­te man ob ihrer unter­ir­di­schen Nai­vi­tät ein­fach nur ohr­fei­gen. Es ist kein guter Start für einen Film der so viel Poten­ti­al hat über den net­ten Zeit­ver­treib hin­aus bes­tens zu unter­hal­ten.