opensubtitles.org ist eine Plattform, die Untertitel in verschiedenen Sprachen für Filme und Fernseherien anbietet. Bei denen werden in der Chefetage der Mutterorganisation opensubtitles.com offenbar schlechte Drogen konsumiert, denn sie wollen die kostenlose API abschalten. Die erlaubt es Dritten, Untertitel zu generieren.
Jetzt könnte man ja sagen, na gut, ist eben ein Geschäftsmodell.
Was die Sache aber zu einer Unverschämtheit thanosschen Ausmaßen macht, ist die Tatsache, dass alle Inhalte von Freiwilligen zur Verfügung gestellt wurden (eben auf opensubtitles.org). Die skrupellosen Honks, die die Plattform kontrollieren, wollen also die freiwillige Arbeit Dritter monetarisieren.
Und sie wollen das auch noch als großen Wurf verkaufen, ebenso wie den Black Friday Deal mit 20% Rabatt auf einen »VIP-Zugang«. Ohne VIP-zugang enthalten die Untertitel jetzt Werbung.
Man muss sich auch fragen, was das »Open« im Titel noch soll? Open for people with enough money? Und dann auch noch Geld aus Personen pressen wollen, die aufgrund von körperlichen Einschränkungen auf Untertitel angewiesen sind?
Ich hoffe diese Enshittification fliegt ihnen ordentlich um die Ohren. Insbesondere die Freiwilligen, die ihnen den Content generiert haben, dürften ein Wörtchen mitreden wollen.
Das erinnert an Reddit, die ein ganz ähnliches Ding durchgezogen haben.