Ohne Zorn in ZORN DER TITANEN

Da rei­tet er wie­der. Per­seus – Halb­gott, Fischer, Wit­wer und Vater. Seit zwei Jah­ren nicht mehr beim Bar­bier gewe­sen, dafür immer noch von kämp­fe­ri­scher Natur. Es mutet ver­we­gen an, was sich die Pro­du­zen­ten mit einer Fort­set­zung da erdacht haben. Das von Kri­tik und Fan-Gemein­schaft nicht sehr gut ange­nom­me­ne Remake des 1981 ent­stan­de­nen Klas­si­kers hat trotz allem statt­li­che 500 Mil­lio­nen Dol­lar welt­weit ein­ge­spielt. Aber eine nicht zu ertra­gen­de 3‑D-Kon­ver­tie­rung und die höl­zer­ne Umset­zung aller tech­ni­schen und dar­stel­le­ri­schen Küns­te, mach­ten KAMPF DER TITANEN zu einem nicht sehr belieb­ten Film. Doch gewief­te Pro­du­zen­ten­au­gen schie­len immer zuerst auf die Zah­len, und dann auf die Mög­lich­kei­ten. Und die grie­chi­sche Mytho­lo­gie steckt voll unzäh­li­ger Mög­lich­kei­ten. Wie um allen dama­li­gen Kri­ti­kern eine Nase zu dre­hen, kommt kei­ne zwei Jah­re nach einem künst­le­ri­schen Flop eine noch auf­wen­di­ge­re Fort­set­zung, mit den­sel­ben Dar­stel­lern, über die­sel­ben Cha­rak­te­re, und erst recht in 3‑D. Und kaum zu glau­ben, aber man hat sich die all­ge­mei­nen Vor­wür­fe nicht nur zu Her­zen genom­men, son­dern tat­säch­lich aus den eige­nen Feh­lern gelernt.