Bandit bespricht: THEY SHALL NOT GROW OLD

THEY SHALL NOT GROW OLD – Bun­des­start 27.06.2019

Wer­be­slo­gans wie “Der Ers­te Welt­krieg in Far­be” oder “Der Ers­te Welt­krieg wie Sie ihn noch nie erlebt haben” kön­nen schnell zu Ver­wir­run­gen füh­ren. Denn hier war­ten kei­ne groß­ar­ti­gen Aben­teu­er oder inno­va­ti­ve Erzähl­struk­tu­ren. Aber wie sonst soll man dem Publi­kum einen Film näher brin­gen, der tat­säch­lich sehr viel wei­ter geht, als was man bis­her gese­hen hat? Er muss Neu­gier­de wecken, um die Auf­merk­sam­keit zu erlan­gen, wel­che er durch­aus ver­dient.

Es war eine Her­zens­an­ge­le­gen­heit für Peter Jack­son, sehen zu kön­nen, was man bis­her nur aus münd­li­chen Über­lie­fe­run­gen kann­te. Jack­sons Groß­va­ter kämpf­te im gro­ßen Krieg und ver­starb viel spä­ter wegen anhal­ten­der Kriegs­lei­den, aber noch bevor der neu­see­län­di­sche Regis­seur ihn ken­nen­ler­nen durf­te. Die Fas­zi­na­ti­on für die­sen Krieg war seit­her unge­bro­chen und Peter Jack­son ver­füg­te über tech­ni­sche Res­sour­cen und Ver­bin­dun­gen, die alles mög­lich mach­ten. Er muss­te sich dafür nicht ein­mal eine Geschich­te aus­den­ken, Schau­spie­ler cas­ten, oder gar selbst einen Film dre­hen. Es war alles da. Mehr als genug.