Nicole Kidman

LION – Der lange Weg nach Hause

LION – Bun­des­start 23.02.2017

In Indi­en leben elf Mil­lio­nen Kin­der auf der Stra­ße. Und wie wenig das eine Kul­tur inter­es­sie­ren kann, schafft LION in sei­nen ers­ten 30 Minu­ten sehr ein­drucks­voll, aber auch bedrü­ckend zu zei­gen. In Indi­en wer­den jähr­lich 80.000 Kin­der als ver­misst gemel­det. Was mit ihnen alles gesche­hen könn­te, scheut sich der Film auch nicht anzu­deu­ten. Regis­seur Garth Davies muss dabei nicht expli­zit wer­den, weil dazu auch nicht viel Vor­stel­lungs­kraft gehört. Dem fünf­jäh­ri­gen Saroo bleibt so man­ches Schick­sal erspart, aber mit sei­nen Augen lernt der Zuschau­er eine Welt ken­nen, die so fremd und auch bizarr anmu­tet, dass es schmerzt. Selbst­ver­ständ­lich gibt es Scheuß­lich­kei­ten und Gleich­gül­tig­keit gegen­über Kin­dern auch bei uns, in der viel­ge­prie­se­nen west­li­chen Welt. Aber die Natür­lich­keit in wel­cher LION dies auf­zeigt, hat etwas Erschre­cken­des.

Fast verpasst: PADDINGTON

Poster Paddington

PADDINGTON – Bun­des­start 04.12.14

Der For­scher Mont­go­me­ry Cly­de erkun­det das dun­kels­te Peru, und ent­deckt dabei ein Paar bis­her unbe­kann­ter perua­ni­sche Bären. Doch anstatt einen Bären für das Natur­kun­de­mu­se­um zu schie­ßen, freun­det Cly­de sich mit dem Pär­chen an. Er bringt ihnen bei, Mar­me­la­de zu kochen und Eng­lisch zu reden. Und als es wie­der Zeit ist, in die Zivi­li­sa­ti­on zurück zu keh­ren, ver­ab­schie­det er sich mit den Wor­ten: »und wenn ihre jemals nach Lon­don kommt, habt ihr bei mir immer ein Zuhau­se«. Und was danach folgt, ist einer der ehr­lichs­ten und herz­er­wär­mends­ten Fami­li­en­fil­me, den man seit lan­gem im Hai­fisch­be­cken von Main­stream-Pro­duk­tio­nen erle­ben durf­te. Kei­ne nach den Eltern schie­len­den pop­kul­tu­rel­len Anspie­lun­gen. Kei­ne abge­flach­te, Rück­sicht neh­men­de Hand­lung. Kei­ne über­trie­be­nen Zuge­ständ­nis­se an die Mög­lich­kei­ten des moder­nen Kinos. Natür­lich ver­fügt PADDINGTON über erst­klas­si­ge Spe­zi­al­ef­fek­te, aber die blei­ben immer im Rah­men des Not­wen­di­gen. Übli­cher­wei­se sagt man: wenn com­pu­ter­ani­mier­te Figu­ren bes­ser sind als die Schau­spie­ler, dann hat der Film ein Pro­blem. Hier kann man getrost sagen, der Film hät­te ein sehr gro­ßes Pro­blem ohne sei­ne künst­lich erschaf­fe­ne Figur.

ICH. DARF. NICHT. SCHLAFEN.

Poster Ich darf nicht schlafen

BEFORE I GO TO SLEEP – Bun­des­start 13.11.2014

Jeden Mor­gen, wenn Chris­ti­ne erwacht, beginnt ihr Leben von vor­ne. Eine Vier­zig­jäh­ri­ge, die glaubt in der Nacht zuvor als Zwan­zig­jäh­ri­ge ins Bett gegan­gen zu sein. Und jeden Mor­gen erzählt Ehe­mann Ben von ihrem schreck­li­chen Unfall, bei der sie eine psy­cho­ge­ne Amne­sie erlit­ten hat. Seit vier­zehn Jah­ren erwacht Chris­ti­ne jeden ein­zel­nen Tag ohne jede Erin­ne­rung an die Gescheh­nis­se vom Vor­tag. Hoch­zeits­bil­der von ihr und Ben hän­gen im Bade­zim­mer, um even­tu­ell auf­kei­men­de Erin­ne­run­gen zu unter­stüt­zen. Schrän­ke und Kom­mo­den sind mit Post-Its beklebt, damit sich Chris­ti­ne im Haus zurecht fin­det. Für Chris­ti­ne geschieht das alles immer zum ers­ten Mal, aber für Ben ist es eine schmerz­haft end­lo­se Schlei­fe an Wie­der­ho­lun­gen. Aber dass die­ser Film kein Dra­ma, son­dern Psy­cho­thril­ler sein wird, weiß man spä­tes­tens seit dem Beginn des Mar­ke­tings von ICH DARF NICHT SCHLAFEN.

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