LINCOLN – vom Menschen zum Staatsheiligtum

LINCOLN – Bun­des­start 24.01.2013

Der Mensch, der Mann, die Iko­ne, der Mythos. Mit LINCOLN schuf Ste­ven Spiel­berg sei­nen bis­her poli­tischs­ten Film, wenn­gleich MÜNCHEN sehr nahe an die­sem Attri­but ist. Das liegt dar­an, dass es Spiel­berg her­vor­ra­gend gelingt, den mys­ti­fi­zier­ten Volks­hel­den zu einem ehr­li­chen Men­schen zu machen. Natür­lich auch ein Ver­dienst der gera­de­zu gespens­ti­schen Per­so­ni­fi­zie­rung durch Dani­el Day-Lewis, der die Rol­le, trotz Spiel­bergs Hart­nä­ckig­keit, mehr­mals ablehn­te. Dabei soll­te aber auch Tony Kush­ners Bei­trag mit einem über meh­re­re Jah­re gewach­se­nen Dreh­buch nicht ver­ges­sen wer­den. Dies ist ein Spiel­berg-Film durch und durch. Und doch lässt er sich nur mar­gi­nal mit einem sei­ner ande­ren fünf­zig Fil­men ver­glei­chen.