Julianne Moore

STILL ALICE – Leben ohne Gestern

Poster Still Alice

Es beginnt mit klei­nen Wort­fin­dungs­stö­run­gen, unauf­fäl­lig und unpro­ble­ma­tisch. Dass sie die neue Freun­din des Soh­nes zwei­mal hin­ter­ein­an­der begrüßt, fällt kaum auf. Spä­ter wird sie per­plex einen ihrer Vor­trä­ge unter­bre­chen, bis sie unver­mit­telt ihr The­ma wie­der­fin­det. Als schließ­lich der rou­ti­nier­te Jog­ging-Weg zu einem voll­kom­men frem­den Ort wird, weiß Ali­ce How­land dass ein Arzt­be­such unaus­weich­lich wird.
Fast 15 Mil­lio­nen Men­schen lei­den welt­weit an Alz­hei­mer, was unge­fähr 60 Pro­zent aller Demenz­krank­hei­ten aus­macht. Bei der Alters­grup­pe der 65 jäh­ri­gen sind etwa zwei Pro­zent von der Krank­heit betrof­fen, um die Sieb­zig her­um, sind es schon drei Pro­zent an Betrof­fe­nen. Alz­hei­mer ist eine Krank­heit des Alters, vor­nehm­lich. Des­halb geht Ali­ce mit dem ungu­ten Gefühl zum Arzt, sie könn­te einen Tumor oder eine Ent­zün­dung haben. Sie ist 50, erfolg­rei­che Sprach­wis­sen­schaft­le­rin, mit drei erwach­se­nen Kin­dern und einem treu­sor­gen­den Gat­ten. Das Leben hat es gut gemeint mit Ali­ce How­land, und des­we­gen ist sie auch zuver­sicht­lich, einen Tumor ohne wei­te­res über­ste­hen zu kön­nen. Doch es gibt unrühm­li­che Aus­nah­men in wel­chem Alter die Krank­heit aus­bricht. Und Ali­ce gehört zu die­sen Aus­nah­men.

CARRIE

Carrie

Regis­seu­rin Kim­ber­ly Peirce ist mit ihrem erst drit­ten Lang­film inner­halb von 14 Jah­ren, ein beein­dru­cken­des Werk gelun­gen. Aller­dings schreit CARRIE förm­lich immer wie­der nach PSYCHO, Gus Van Sants Sze­ne-für-Sze­ne-Remake. Was das Mar­ke­ting als Neu­in­ter­pre­ta­ti­on anpreist, ist in Wirk­lich­keit eine sich selbst opfern­de Ver­beu­gung vor dem Klas­si­ker. Nicht dem Debüt-Roman von Ste­phen King, son­dern der Film­ad­ap­ti­on Bri­an De Pal­mas. Für den hat 1976 Law­rence D. Cohen das Dreh­buch geschrie­ben, der auch in der neu­en Fas­sung neben Rober­to Aguir­re-Saca­sa auf­ge­führt wird. Dem geneig­ten Zuschau­er wer­den also kei­ne neue Sicht­wei­se auf die Geschich­te gebo­ten, oder gar moder­ni­sier­te Ansät­ze offe­riert. Car­rie White ist nach wie vor das gehän­sel­te Mau­er­blüm­chen, das von ihrer her­ri­schen Mut­ter im reli­giö­sen Eifer erzo­gen wur­de. So wun­dert es nicht, dass Car­rie kei­ne Ahnung davon hat, was mit ihr pas­siert, als sie nach dem Turn­un­ter­richt unter der Dusche ihre ers­te Peri­ode bekommt. Anstatt Car­rie zu hel­fen, machen sich ihre Mit­schü­le­rin­nen über sie lus­tig und ver­spot­ten sie laut­stark. Dies setzt eine Rei­he von Ereig­nis­sen in Bewe­gung, an deren Ende Car­ri­es end­gül­ti­ge und öffent­li­che Demü­ti­gung ste­hen soll. Doch aus­ge­löst durch den Vor­fall in der Dusche, ent­deckt Car­rie ihre tele­ki­ne­ti­schen Fähig­kei­ten, erforscht die­se und baut sie immer wei­ter aus. Und am Abschluss­ball wird die eska­lier­te Aus­ein­an­der­set­zung ihr infer­na­li­sches Ende fin­den.

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