LOCKOUT sperrt sich aus
LOCKOUT hat einen ganz großen Pluspunkt, und der heißt Guy Pearce. Selten hat man den Australier so locker, so cool, und in seiner Überheblichkeit so überzeugend gesehen. Seine Einzeiler bringt er trocken, aber auch im perfekten Timing. Physisch bringt er sowieso die notwendigen Voraussetzungen mit. Pearce hätte hier für sich eine Paraderolle finden können, doch dazu agiert er im falschen Umfeld. Damit geht es zurück zum Thema. Ein B‑Movie darf sich einfach nicht ernst nehmen, wenn es ernst genommen werden will. Und das haben James Mather und Stephen Leger als LOCKOUT-Macher definitiv nicht verstanden. Sie nehmen ihren Film viel zu ernst, und sie inszenieren ihn mit einer Ernsthaftigkeit, die jeden Spaß aus der Inszenierung nimmt. Dadurch haben sie die Konditionen für einen ordentlichen B‑Movie eben nicht ernst genommen. Das ist die Crux bei solchen Filmen und weniger kompliziert, als es sich anhört.
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