FantasyFilmFest 2013

FantasyFilmFest 2013 – I DECLARE WAR und FRANKENSTEIN’S ARMY

Poster FFF2013

I DECLARE WAR – ab 12. Novem­ber 2013 vor­erst nur in USA auf DVD

Kaum Hor­ror, weni­ger Dra­ma, sel­ten Action. Jason Lapey­re hat 2012 gleich mit zwei Fil­men im sel­ben Jahr sein Lang­film­de­but gege­ben, wel­che die Gen­re-Fes­ti­vals gleich­zei­tig heim­such­ten. Der knall­har­te COLD BLOODED war der eine, I DECLARE WAR der ande­re. Und Letz­te­rer unter­schei­det sich auch gleich in sei­ner gesam­ten Art kom­plett von sei­nem künst­le­ri­schen Bru­der. Über­haupt ist die Prä­mis­se von I DECLARE WAR eine erstaun­lich inno­va­ti­ve Abwand­lung aller bekann­ten Fil­me über vor­pu­ber­tie­ren­de Jungs, und deren Ver­hält­nis­se und Macht­spie­le unter­ein­an­der. Auch in die­sem Som­mer wird wie­der scharf geschos­sen, wenn zwei Grup­pen in den Wäl­dern ihre Kriegs­spie­le star­ten. Die Regeln sind ein­fach: Wer von Gewehr­feu­er getrof­fen wird, muss lang­sam bis zehn zäh­len, bevor er wie­der wei­ter spie­len darf. Wer von einer Gra­na­te getrof­fen wird, kann nach­hau­se gehen, der ist ganz raus. Gewon­nen hat, wer die Flag­ge aus dem geg­ne­ri­schen Lager erobert. Das Kriegs­spiel läuft in kind­li­cher Unbe­küm­mert­heit, bis der gel­tungs­süch­ti­ge Skin­ner beginnt die fest­ge­leg­ten Abläu­fe der Spie­le auf­zu­bre­chen und eigen­hän­dig neue Regeln zu bestim­men. Plötz­lich wird Gei­sel­nah­me genau­so legi­tim, wie dazu­ge­hö­ri­ge Fol­ter. Die ande­ren Kin­der sind wenig begeis­tert, aber wie das eben in die­sem Alter so ist, setzt sich immer der Grö­ße­re und Kräf­ti­ge­re durch.

FantasyFilmFest2013 – ODD THOMAS und AFTERSHOCK

Poster FFF2013

ODD THOMAS – bis­her kein Kino­start und kei­ne DVD-Ver­öf­fent­li­chun­gen

Wirft man einen Blick auf Ste­phen Som­mers Wer­de­gang, und bekommt dann einen Film wie ODD THOMAS zu sehen, dann kann eine logi­sche Schluss­fol­ge­rung nur sein, dem Mann nicht mehr so gro­ße Bud­gets zur Ver­fü­gung zu stel­len. Nach lan­ger Zeit dreht Som­mers wie­der einen rund­um gelun­ge­nen Film, und dann kommt ein häss­li­cher Recht­streit dazwi­schen, der ODD THOMAS vor­erst lahm­legt. Für Inter­es­sier­te hat der Hol­ly­wood-Repor­ter die Kla­ge­schrift in Gän­ze ver­öf­fent­licht.  Auf alle Fäl­le ist es trau­rig, dass ein brei­te­res Publi­kum erst ein­mal auf die­sen unter­halt­sa­men Gru­sel­strei­fen ver­zich­ten muss. Der ’selt­sa­me’ Tho­mas hat tat­säch­lich eine etwas eigen­ar­ti­ge Gabe, heißt aller­dings nicht des­we­gen Odd, das ist einem Feh­ler auf der Geburts­ur­kun­de geschul­det. Doch der Zufall will es, dass der selt­sa­me Vor­na­me und Odds Gabe gut ein­her­ge­hen. Denn Odd kann tote Men­schen sehen. Das konn­ten ande­re vor ihm auch schon, aber der Schnell­im­biss-Koch kann wirk­lich etwas damit anfan­gen. So kön­nen ihm Mord­op­fer schnell mal zum Täter füh­ren. Was den Poli­zei­chef oft in Rage bringt, weil Odd jene Täter gern selbst stellt. Chief Por­ter weiß von Odds Fähig­keit, eben­so Odds bezau­bern­de Freun­din Stor­my. Eine Ein­lei­tung oder Erklä­rung dafür ver­mei­det der Film zum Glück, was die Situa­tio­nen noch komi­scher macht, wenn Por­ter und Stor­my so selbst­ver­ständ­lich und ent­spannt mit Odds Kön­nen umge­hen.

FantasyFilmFest 2013 – S‑VHS und EUROPA REPORT

Poster FFF2013

V/​H/​S/​2 a.k.a. S‑VHS – ab 7. Novem­ber auf DVD /​ Blu-ray

Brad Mis­kas Kon­zept einer Hor­ror-Antho­lo­gie scheint auf­ge­gan­gen zu sein. Trotz einem eher zwei­fel­haf­ten Erfolg, zumin­dest im finan­zi­el­len Rah­men von gera­de 100.000 Dol­lar im ein­ge­schränk­ten Ver­leih, haben es die Macher den­noch geschafft, wie­der eine Rie­ge auf­stre­ben­der Regis­seu­re zusam­men­zu­tun. Und wie es bei Antho­lo­gien eben­so ist, die Qua­li­tät der Geschich­ten, der Insze­nie­rung, und tech­ni­schen Umset­zung vari­ie­ren, dabei nicht immer zum bes­ten. Im Rah­men einer soge­nann­ten »Glaub­wür­dig­keit« muss sich auch jedes Seg­ment in Ton und Hand­lung stark von den ande­ren Tei­len abhe­ben. Ein­ge­hüllt ist S‑VHS in eine dün­ne Rah­men­hand­lung, in der zwei Detek­ti­ve einen Stu­den­ten suchen, und dabei in sei­ner ver­las­se­nen Woh­nung auf eini­ge sehr merk­wür­di­ge Video-Bän­der auf­merk­sam wer­den. Wie schon in V/​H/​S zuvor, kann man sich den Inhalt der Vide­os unge­fähr vor­stel­len. Es sind ver­stö­ren­de, unheim­li­che Geschich­ten jen­seits jedes ratio­na­len Ver­stan­des. Doch eben­so wie bei dem Vor­gän­ger, stiehlt sich auch S‑VHS aus einer erzäh­le­ri­schen Ver­ant­wor­tung, in dem er groß das Label von Found-Foo­ta­ge vor sich her­schiebt. Was du siehst ist was du kriegst. Kei­ne Erklä­run­gen, nur unbe­frie­di­gen­de Auf­lö­sun­gen. Es ist wie es ist. Es ist der Augen­blick der zählt.

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