Marcel René Klapschus – DER ROTE OZEAN
Ein GlauÂbensÂkrieg erschĂĽtÂtert die Welt und unmitÂtelÂbar nach der ErscheiÂnung eines wunÂderÂsaÂmen RieÂsen in JeruÂsaÂlem färÂben sich die MeeÂre tiefÂrot. Es regÂnet Blut vom HimÂmel und rieÂsiÂge FlutÂwelÂlen begraÂben erst die KĂĽsÂtenÂstädÂte und dann immer gröÂĂźeÂre LänÂder auf der ganÂzen Erde unter sich.
In dieÂsem ChaÂos begegÂnen sich BriÂan und KhayÂra, die sich lieÂben und hasÂsen lerÂnen, die unsagÂbaÂres Leid erfahÂren und deren junÂge, geschunÂdeÂne SeeÂlen immer lauÂter nach VerÂgelÂtung schreiÂen. Ihre HerÂkunft und ihr GlauÂbe machen sie zu FeinÂden und doch fĂĽhrt das SchickÂsal die beiÂden junÂgen MenÂschen immer wieÂder zusamÂmen. Sie kämpÂfen mit ihrem GlauÂben und ihrem GewisÂsen in einer Welt, die langÂsam in den tosenÂden FluÂten des Roten OzeÂans verÂsinkt, in der nieÂmand mehr fähig ist, sein Tun zu hinÂterÂfraÂgen und in der eine ganÂze ZiviÂliÂsaÂtiÂon im Begriff ist, sich selbst zu verÂnichÂten.
Eine mitÂreiÂĂźenÂde GeschichÂte, die GenÂreÂgrenÂzen zwiÂschen FanÂtaÂsy, DysÂtoÂpie und ThrilÂler einÂreiĂźt und die näher an der ReaÂliÂtät zu sein scheint, als man glauÂben möchÂte.
So weit der RĂĽckenÂtext. Doch was erwarÂtet uns zwiÂschen den BuchÂdeÂckeln, was ist der Inhalt dieÂser GeschichÂte?
Es ist die WeiÂterÂfĂĽhÂrung einer uralten GeschichÂte, nur in einer gar nicht so ferÂnen Zukunft. Beginnt es anfangs noch recht beschauÂlich und friedÂlich, so ist schon nach kurÂzer Zeit der KonÂflikt darÂum entÂbrannt, »wer den cooÂleÂren imaÂgiÂnäÂren Freund hat«, wie jemand mal so salopp ReliÂgiÂonsÂkrieÂge umschrieb. Ein fasÂziÂnieÂrenÂdes SzeÂnaÂrio, wie ich zugeÂben muss, zumal mit dem namensÂgeÂbenÂden roten OzeÂan ein sowohl symÂboÂliÂsches als auch bedrohÂliÂches EleÂment, das alle SeiÂten unter Druck setzt, einÂgeÂbunÂden wurÂde.
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