Anja Bagus – AETHERHERTZ

Inde­pen­dent-Ver­öf­fent­li­chun­gen, auch als Self­pu­bli­shing bekannt, haben hier­zu­lan­de kei­nen beson­ders guten Ruf. Das ist lei­der inzwi­schen auch nach­voll­zieh­bar, denn dum­mer­wei­se ver­öf­fent­licht inzwi­schen jeder jeden – mit Ver­laub – Scheiß.

Dass es sich dabei aller­dings um ein Vor­ur­teil han­deln kann und kei­nes­falls eine Kon­stan­te, beweist Anja Bagus in ihrem Steam­punk-Roman AETHERHERTZ auf ein­drucks­vol­le Wei­se, denn der ist qua­li­ta­tiv frag­los auf Ver­lags­ni­veau und in Sachen Ideen The­ma und inhalt­li­cher Umset­zung sogar dar­über. Wo die Publi­kums­ver­la­ge nur Zahn­rä­der und Zep­pe­li­ne auf eine belie­bi­ge Geschich­te kle­ben und sie dann – oft­mals fälsch­lich – als Steam­punk dekla­rie­ren, ist hier tat­säch­lich auch lupen­rei­ner und zudem noch ori­gi­nel­ler Steam­punk drin, der vie­le schnell zusam­men geschus­ter­te Pseu­do-Gen­re-Geschich­ten weit hin­ter sich lässt.

Kurz­zu­sam­men­fas­sung mei­ner Bespre­chung für Eili­ge: Kau­fen! Lesen!