John Scalzi: THE CONSUMING FIRE

Nach­dem ich den ers­ten Band von John Scal­zis Rei­he um die Inter­de­pen­den­cy, ein Impe­ri­um in der fer­nen Zukunft, gele­sen hat­te, muss­te ich natür­lich wis­sen, wie es mit den Aben­teu­ern von Emperox Gray­land II und den ande­ren Prot­ago­nis­ten ange­sichts des siche­ren Unter­gangs ihrer Zivi­li­sa­ti­on wei­ter geht (kein Spoi­ler).

Teil zwei trägt den Titel THE CONSUMING FIRE.

Wer­be­text:

The Con­sum­ing Fire by John Scal­zi is the dazz­ling fol­low-up to The Col­lapsing Empire – a space ope­ra in a uni­ver­se on the brink of des­truc­tion.
The Inter­de­pen­den­cy, humanity’s inter­stel­lar empire, is on the ver­ge of col­lap­se. The Flow, the extra-dimen­sio­nal pathway bet­ween the stars, is dis­ap­pearing, lea­ving pla­nets stran­ded. Bil­li­ons of lives will be lost – unless despe­ra­te mea­su­res can be taken.
Emperox Gray­land II, the lea­der of the Inter­de­pen­den­cy, is rea­dy to take tho­se mea­su­res. But it’s not that easy. The­re are tho­se who belie­ve the col­lap­se of the Flow is a myth – or an oppor­tu­ni­ty for them to ascend to power.
While Gray­land pre­pa­res for dis­as­ter, others prepa­re for civil war. A war that will take place in the halls of power, by the altars of wor­ship and among­st the titans of indus­try as much as bet­ween space­ships. Not­hing about this power strugg­le will be simp­le or easy … and all of human civi­liza­ti­on is at sta­ke.

Nun mag man sich unter der Bezeich­nung »Space Ope­ra« viel­leicht etwas ande­res vor­stel­len, bei dem mehr Raum­schif­fe und epi­sche Schlach­ten invol­viert sind, tat­säch­lich trifft der Begriff »Oper« den Inhalt aber sehr gut, denn es geht um Rän­ke­spie­le und Intri­gen rund um die Inter­de­pen­den­cy und um den Pos­ten der Emperox.

Scal­zi ent­wi­ckelt das im ers­ten Band auf­ge­bau­te Set­ting kon­se­quent wei­ter und tut das vor allem – und das ist der gro­ße Knül­ler an der Fort­set­zung, in teil­wei­se völ­lig unvor­her­seh­ba­rer Wei­se indem er neue Eck­punk­te und Ver­satz­stü­cke ein­baut, die das was man durch die Gescheh­nis­se aus dem ers­ten Buch weiß dann doch ordent­lich durch­ein­an­der­schüt­teln. Und die Ansät­ze von Hin­wei­sen dar­auf geben, wie es mit der Geschich­te wei­ter gehen könn­te – oder eben auch nicht.

Emperox Gray­land II tritt als Figur etwas in den Hin­ter­grund, was Neben­fi­gu­ren aus dem ers­ten Teil mehr Platz ein­räumt, um die­se zu Cha­rak­te­ri­sie­ren, und es wer­den diver­se neue Prot­ago­nis­ten ein­ge­führt, dar­un­ter auch ein äußerst unge­wöhn­li­cher. Aller­dings muss Gray­land durch eini­ge Recher­che in der Tie­fe auch fest­stel­len, dass so ziem­lich alles was sie bis­her über die Inter­de­pen­den­cy und deren Zustan­de­kom­men zu wis­sen glaub­te eine gigan­ti­sche Lüge sein könn­te – und mög­li­cher­wei­se auch die Ret­tung für ihre Zivi­li­sa­ti­on, wenn die Flows in die ande­ren Ster­nen­sys­te­me zusam­men­bre­chen.

Ich weiß nicht ob es der Plan des Autoren war, aber man hat den Ein­druck, dass Scal­zi hier dar­auf hin­ge­schrie­ben hat, dass dar­aus ein­mal eine Fern­seh­se­rie wer­den könn­te, und zwar eine bei HBO, Net­flix oder Ama­zon. Kann aber auch sein, dass ich ihm damit Unrecht tue und er ein­fach so cine­ma­tisch-episch schreibt.

THE CONSUMING FIRE nimmt sich Anfangs etwas mehr Zeit als der ers­te Band, wenn man da durch ist, han­delt es sich aber auch bei der Fort­set­zung wie­der um einen abso­lu­ten Page­tur­ner, wie beim Vor­gän­gen.

Und damit ist auch die Fort­set­zung abso­lut emp­feh­lens­wert, nicht nur für Sci­ence Fic­tion-Fans.

Ich woll­te natür­lich sofort Band drei kau­fen, muss­te aber lei­der fest­stel­len, dass der erst im April 2020 erscheint … AAAAARGH!

THE CONSUMING FIRE
THE INTERDEPENDENY Band 2
John Scal­zi
Sci­ence Fic­tion, Space Ope­ra
Okto­ber 2018
Taschen­buch:
336 Sei­ten, ca. 10,49 Euro
ISBN-10: 9781509835164
ISBN-13: 978–1509835164
eBook:
4,99 Euro
ASIN: B07CL4J8FQ
Tor Books

Cover­ab­bil­dung Copy­right Tor

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1 Kommentar zu „John Scalzi: THE CONSUMING FIRE“

  1. Ist zwar schon eini­ge Jah­re her, aber ich hat­te bei »old man’s war« auch das Gefühl, das man die Bücher qua­si als Dreh­buch nut­zen könn­te.

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