TAFFE MÄDELS machen heiß

Poster The Heat

THE HEAT – Bun­des­start 04.07.2013

Bud­dy ist ja der Kum­pel, wie also nennt man eigent­lich das weib­li­che Gegen­stück? Jeden­falls ist THE HEAT die­ses weib­li­che Gegen­stück zu jenen Fil­men, die mit den Fil­men der LETHAL-WEA­PON-Rei­he einen vor­läu­fi­gen Höhe­punkt erreicht hat­te. Der Bud­dy-Cop-Film exis­tiert in Varia­tio­nen seit es das Film­ge­schäft gibt.

THE HEAT bie­tet dem Gen­re, und in ers­ter Linie dem Zuschau­er, eine außer­or­dent­lich inter­es­san­te Vari­an­te die­ses The­mas, indem er Frau­en in den Vor­der­grund stellt. Das erzeugt mit dem Namen San­dra Bul­lock ein gewis­ses Inter­es­se, mit dem Zusatz von Melis­sa McCar­thy aller­dings eine hohe Erwar­tungs­hal­tung. Und letzt­end­lich ist es genau das, was man von Paul Feigs Film erwar­ten darf, aber von die­sem auch nicht mehr erwar­ten soll­te. Dies ist ein Bud­dy-Cop-Film aller­ers­ter Sah­ne, aber eben mit Frau­en. So erfährt der Zuschau­er eine voll­kom­men neue Sicht­wei­se auf alt­be­kann­te Versatzstücke.

Spe­cial Agent Ashb­urn aus New York, ist eine über­aus kor­rek­te, aber stark über­heb­li­che Per­sön­lich­keit, womit sie stän­dig aneckt. Mul­lins ist eine Bos­to­ner Poli­zis­tin, mit ver­dammt losem Mund­werk und kei­ner­lei Respekt vor irgend jeman­den. Sie eckt noch wesent­lich mehr an. Für ihre jewei­li­gen Vor­ge­setz­ten ein wah­res Ver­gnü­gen, die­se stör­ri­schen und von sich selbst so über­zeug­ten Cha­rak­te­re zusam­men arbei­ten zu las­sen. Es gilt den Kopf eines Dro­gen­rin­ges ding­fest zu machen. An die­ser Stel­le ein har­ter Bruch, denn mehr braucht es auch nicht. Am Ende die­ser tur­bu­len­ten zwei Stun­den wird sich der Zuschau­er sowie­so nicht an so etwas wie eine Hand­lung erin­nern. Das liegt zum einen an den bei­den Haupt­dar­stel­le­rin­nen und ihren furio­sen Figu­ren, und zum ande­ren an dem mit allen Kli­schees gefüll­ten Ablauf. Dem Zuschau­er wird also ein per­fek­ter Bud­dy-Cop-Film gezeigt, und ein über­aus schlech­ter Action-Streifen.

Nach einem herr­li­chen Titel­vor­spann im Stil der 70er-Explo­ita­ti­on-Knal­ler lernt das Publi­kum eine sehr von sich über­zeug­te Agen­tin Ashb­urn ken­nen. Wie trot­te­lig sie sich dabei in Wirk­lich­keit anstellt, das ist eine San­dra Bul­lock wie man sie lei­der schon lan­ge nicht mehr gese­hen hat. Ihre über­spiel­te Nai­vi­tät und damit ein­her­ge­hen­des Timing im Spiel ist tadel­los. Und was soll man über Melis­sa McCar­thy sagen, was man von ihr noch nicht gese­hen, oder gehört hat. Regis­seur Paul Feig hat auch BRIDESMAIDS – BRAUTALARM insze­niert. Und er wuss­te genau, was er aus McCar­thy her­aus­ho­len kann. Ihr Cha­rak­ter ist weit ab jeder Rea­li­tät, aber sie über­spielt das mit einer Ener­gie, die viel von der noch viel unrea­lis­ti­sche­ren Hand­lung ablenkt.

Spaß bleibt Spaß. Und das bie­tet THE HEAT von Anfang bis Ende. Zwei Cha­rak­te­re wie sie unter­schied­li­cher nicht sein könn­ten, das hat man oft gese­hen. Aber mit die­ser Aus­strah­lung, mit die­sem Nach­druck, und vor allem mit Frau­en, das ist etwas, das man gese­hen haben soll­te. Sofern man inhalt­li­che Abstri­che machen kann.

The Heat

TAFFE MÄDELS – THE HEAT
Dar­stel­ler: San­dra Bul­lock, Melis­sa McCar­thy, Demián Bichir, Mar­lon Wayans, Micha­el Rapa­port, Jane Curtain u.a.
Regie: Paul Feig
Dreh­buch: Katie Dippold
Kame­ra: Robert D. Yeoman
Bild­schnitt: Jay Deu­by, Brent Whit
Musik: Micha­el Andrews
Pro­duk­ti­ons­de­sign: Jef­fer­son Sage
zir­ka 117 Minuten
USA 2013
Pro­mo­fo­tos Copy­right 20th Cen­tu­ury Fox Film Corperation

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