PR2565 – VASTREARS ODYSSEE – Michael Marcus Thurner

Cover PR 2565

Ich bin mir nicht ganz klar dar­über, was mit die­sem Roman bezweckt wer­den soll­te. Die Hand­lung des Romans ist dem Leser bereits bekannt, ledig­lich die Sicht­wei­se wur­de gewech­selt, dies­mal wird die Ver­nich­tung der sechs Hiber­na­ti­ons­wel­ten nicht aus der Sicht der Ter­ra­ner und ihrer Ver­bün­de­ten geschil­dert, son­dern aus der Sicht des Vat­rox Vast­re­ar, dem »Rie­senarsch«.

Wir erin­nern uns: Vast­re­ar flieht vor den Ter­ra­nern vom Han­dels­stern FATICO, des­sen Kom­man­dant er war. In Beglei­tung sei­ner bei­den Ordon­nan­zen Bhus­trin und der Klon­te­fro­de­rin Sat­wa begibt er sich nach Hibernation‑3. Der dor­ti­ge Kom­man­dant Kumo­son ver­ach­tet Vast­re­ar für sei­ne Nie­der­la­ge, den Ver­lust FATI­COs. Des­halb nimmt er auch die Hin­wei­se Vast­re­ars nicht ernst, der vor den Ter­ra­nern und ihren Alli­ier­ten ein­dring­lich warnt.

Wäh­rend­des­sen behar­ken sich Bhus­trin und Sat­wa gegen­sei­tig, um die Gunst Vast­re­ars zu erlan­gen, jedoch gelingt dies kei­nem der bei­den. Auf Vast­re­ar wer­den auf Hibernation‑3 zwei Anschlä­ge ver­übt, die er bei­de knapp über­lebt. Es kommt wie es kom­men muss, der Leser weiß dies auch, die Alli­anz greift Hibernation‑3 an, ver­nich­tet die Welt und sam­melt Vamu von Mil­lio­nen von Vat­rox ein. Vast­re­ar kann mit sei­nen bei­den Ordon­nan­zen im aller­letz­ten Augen­blick via Poly­po­rt­netz flüch­ten und gelangt so nach Hibernation‑4.

Dort wie­der­holt sich alles. Der Kom­man­dant schenkt sei­nen Wor­ten kei­nen Glau­ben und Vast­re­ar befal­len schwe­re Depres­sio­nen bezüg­lich sei­ner Selbst, sei­ner Exis­tenz und dem Daseins­sinn der Vat­rox. Bhus­trin und Sat­wa schlie­ßen ein Bünd­nis, um Vast­re­ar zu bewe­gen auch Hibernation‑4 zu ver­las­sen. Als die Alli­ier­ten beim Angriff auf Hibernation‑4 Psi-Mate­rie ein­set­zen, wel­che einen Impuls aus­löst, der die Vat­rox zum Selbst­mord treibt, kön­nen Bhus­trin und Sat­wa Vast­re­ar im letz­ten Moment dar­an hin­dern sich zu ent­lei­ben und flüch­ten über meh­re­re Zwi­schen­sta­ti­on zum Han­dels­stern JERGALL in Anthuresta.

Der dor­ti­ge Fre­quenz­mitt­ler Demei­ro emp­fängt Vast­re­ar und teilt ihm mit, dass er bereits erwar­tet wird. Der Duum­vir VATROX-DAAG emp­fängt Vast­re­ar in Beglei­tung von Bhus­trin und Sat­wa. Nun erfährt der Fre­quenz­fol­ger, dass VATROX-CUUR bereits ver­nich­tet wur­de und der eigent­li­che Feind in Anthu­res­ta lau­ert. Eben­so erfährt er, dass die Mord­an­schlä­ge von Bhus­trin und Sat­wa ver­übt wur­den, die jeweils den eige­nen Anschlag dem ande­ren in die Schu­he schie­ben woll­ten. Das gefällt VATROX-DAAG außer­or­dent­lich. Vast­re­ar wird für sei­ne Nie­der­la­ge in Bezug auf FATICO mas­siv gerügt und ver­liert sei­ne Wei­sungs­kom­pe­tenz. Nomi­nell bleibt er zwar der Chef, aber Bhus­trin und Sat­wa sind ihm gegen­über nun weisungsbefugt.

Das Trio erhält von VATROX-DAAG auch gleich einen neu­en Auf­trag: In Anthu­res­ta soll sich jemand her­um­trei­ben, der über einen Con­trol­ler ver­fügt, der selbst für VATROX-DAAG gefähr­lich wer­den kann.

Wie ein­gangs schon erwähnt, mir wur­de nicht klar, wel­chen Zweck das jetzt alles hat­te. Okay, VATROX-DAAG tritt auf, Vast­re­ar bekommt sei­ne bei­den Ordon­nan­zen als Vor­ge­setz­te, das könn­te inter­es­sant wer­den. Ansons­ten lei­der nicht viel Neu­es; nicht ver­wun­der­lich, denn man kennt die Hand­lung ja schon. Von dem von ES mani­pu­lier­ten B‑Controller (in den Hän­den Per­ry Rhodans) geht eine Gefahr für VATROX-DAAG aus. Na, da bin ich ja ver­blüfft, damit hät­te ich niiieee gerechnet.

Okay, lang­sam wer­den alle Prot­ago­nis­ten in Anthu­res­ta zusam­men gezo­gen: Per­ry und sei­ne Jungs, VATROX-DAAG und sei­ne Jungs. Wesent­lich mehr konn­te ich die­sem Heft nicht entnehmen.

Das klingt jetzt ziem­lich nega­tiv, aber das Heft ist wirk­lich gut zu lesen. Ich bin auch nicht über all­zu vie­le lus­ti­ge Sät­ze gestol­pert. Die­ses Mal ist mein Favo­rit auf der Sei­te 40 (links) zu fin­den: »Er zog die dün­ne Decke über den Kopf, wälz­te sich zur Sei­te und starr­te die nack­te Wand an.«  Das soll­te man mal in den eige­nen vier Wän­den aus­pro­bie­ren – geht sicher auch mit tape­zier­ten Wänden…

Im nächs­ten Heft kommt dann wie­der einer von VAT­ROX-DAAGs Jungs ins Spiel, Sinnaf­och muss ja auch noch eine Auf­ga­be bekommen.

 

VASTREARS ODYSSEE
PERRY RHO­DAN 2565
Micha­el Mar­cus Thurner
Heftroman
Ver­lags­uni­on Pabel-Moewig
ca. 60 Sei­ten, € 1,85

 

Co­ver­ab­bil­dun­g Co­py­right VPM

AutorIn: Kyr

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